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Eine kleine Rundreise. Schweiz >> Ostfriesland und wieder zurück


Guest lozärn

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Guest lozärn

Moin Alle

Es ist zwar schon einige Wochen her. Aber dennoch schulden wir dem Forum noch einen Reisebericht. Oli und ich sind gemeinsam mit unseren Guzzen gen Norden gecruist. Unsere Erlebnisse und Eindrücke möchten wir natürlich gerne mit euch teilen.

1. Akt - Tage 1 und 2

 

PROLOG
(Kurze Vorinfo: Ingos Text ist rot, der von Oli schwarz – nur zur Unterscheidung! Hat nichts mit
politischen Gesinnungen zu tun!!)

Es begab sich in grauer Vorzeit (ich glaube, das Rad war schon erfunden), dass der zwischenzeitlich im
eidgenössischen Luzern lebende Exil-Ostfriese Ingo den Urhessen Oli kontaktete und anfragte; "Sach ma,
kann ich auf meinem geplanten Trip in meine alte Heimat Ostfriesland bei dir Zwischenstation machen
und einmal pennen?" Die Antwort war (so, wie sich das unter Motorradbrüdern gehört): "Na klar!" Aber
der hinterhältige Oli hat eine Bedingung dran geknüpft. Nein, Ingo sollte nicht Olis Motorrad putzen -
viel schlimmer! Oli hat gesagt, er kommt einfach mit nach Ostfriesland. Ingo war nur etwa eine halbe
Sekunde erstaunt und fing gleich an, alles zu managen.
Für diejenigen, die es nicht in der Zeitung gelesen hatten: In der weltweit bekannten ostfriesischen
Großstadt Timmel ( besitzt sogar ein eigenes Meer:) haben Ingos Tante und Onkel (beides ganz coole Socken)
eine Nicht-Ferienwohnung. Hä? Genau - will heissen: War als Ferienwohnung geplant, wird aber nur an Insider vergeben.
Dieses Kriterium erfüllt Ingo familiärerseits natürlich sowieso - Oli musste sich erstmal bewähren. Dazu später mehr.
Aaaber wie's immer mal so ist - es kommt gerne was dazwischen. Der Ingo musste sich einer
Antibiotikatherapie unterziehen und erst einen Tag vor seiner geplanten Abfahrt war klar: Es klappt! Am
Dienstag früh hat er sich auf die vollgepackte Griso geschwungen und als erstes Zwischenziel mal den
Hubert angepeilt (und auch erreicht). Am Nachmittag ging's dann weiter Richtung Taunus und Oli.
Rechtzeitig zum Abendessen (in Kriftel beim Griechen!) war er dann da.

Tag 1

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Seit einigen Monaten hatte ich mich auf ein vorgezogenes Osterwochenende gefreut. Starten wollte ich
Richtung Altusried im Allgäu um von dort aus weiter nach Bamberg zu cruisen. Ein viertägiger
Brauereibesichtigungsurlaub war geplant mit guten Kumpels. Und der Rückweg sollte über Kriftel,
Ostfriesland, Düsseldorf und Frankreich verlaufen. Überall habe ich Verwandte und gute Freunde und
wenn ich schon mal unterwegs bin, wollte ich auch ein paar Besuche machen. Es sollte die erste grosse
Tour mit der Griso werden. Und beinah wäre nichts daraus geworden. Eine üble Entzündung hatte mich
heimgesucht wegen der ich beinah im Spital gelandet wäre. Ich musste fast ein Woche lang täglich zum
Arzt und ich absolvierte eine Antibiotikakur. Da diese Entzündung ausgerechnet im Sitzfleisch sass, war
es bis einen Tag vor der Tour fraglich ob ich es schaffen würde. Bamberg war schon gestrichen. Aber
nach Ostfriesland wollte ich unbedingt!! Und der Arzt gab grünes Licht! Die Tour ging morgens bei
Sonnenschein und windstille erstmal Richtung Karlsruhe. Dort ganz in der Nähe wohnt Guzzisti Hubert.
Wir hatten uns schon fast ein Jahr nicht gesehen und ich hab die Gelegenheit genutzt bei ihm Station auf
einen Kaffee zu machen. Die Wiedersehensfreude war gross und sehr gastfreundlich.

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Die Weiterfahrt Richtung Kriftel war problemlos und kurz vor sechs Uhr am Abend war ich pünktlich am
vereinbarten Treffpunkt. Mit Kurviger auf dem Ohr kein Problem.
Oli kam dazu und wir warteten kurz auf Sascha, ebenfalls Guzzisti, der sich genau so zum Griechen selbst
eingeladen hatte, wie Oli sich das schon frech für die Ostfrieslandtour geleistet hatte. Das ist offenbar so
Usus bei den Hessen. Nettes Völkchen, im Ernst :)

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Dazu muss gesagt werden: Sascha wäre verständlicherweise sicher gern Hesse, aber er ist leider (nicht
weinen, Sascha!) nur „en Neigeschmeckte“. Aber so wie er ist - mit einem entsprechenden
Aufnahmeritual könnte man darüber glatt nachdenken. Normalerweise würde sich für Hessen dafür
natürlich Äppelwoi anbieten, aber bei Sascha kommt mir da irgendwie immer Single Malt in den Sinn...
Sascha musste sich dann aber bald wieder verabschieden - Ingo und Oli machten nach dem Essen die
Taunussträßchen in Richtung Bremthal mit doppeltem italienischen Sound (Oli vierrädrig und Ingo
zweirädrig) unsicher. Bei Oli daheim wurden erstmal Ingo (Ostfriese) und Coco (Papagei) einander
vorgestellt. In der Garage haben erstmals zwei Guzzen nebeneinander übernachtet. Sie scheinen sich aber
vertragen zu haben - es wurden keine Beschwerden vorgetragen.


Das Wiedersehen mit Oli war überfällig – weil schon letzten September 2018 nichts daraus geworden
war. Und nun wollte er gleich mit fahren nach Timmel. Ich überlegte keine Sekunde, als er mich fragte ob
das möglich wäre. Klar ist es das! Die «Nicht-Ferienwohnung» war ja frei und die Kosten für die
Unterkunft eine reine Getränkefrage. Für einen guten Weinbrand war das Quartier gebongt.

 

 

Tag 2
Bevor wir Richtung Norden starten konnten machte uns der Regengott einen halben Tag streitig und so startete die
Tagesetappe erst gegen Mittag (Oli: bei Regen fahr ich nicht :D ).

Wir machten in aller Ruhe startklar und (zumindest ich war) ausgeschlafen. Die beiden Guzzi-
Geschwister haben sich über Nacht auch gut vertragen.

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Ich musste erstmal richtig wach werden. Ging dann aber recht gut, nachdem Ingo als Urostfriese sich
beim Thema „Wachmacher am Morgen“ für Tee entschieden hatte – so konnte ich die ganze, schon
gekochte, Kanne Kaffee alleine austrinken.
Jou, das vom Wetterdienst angemeldete "durchziehende" Regengebiet war pünktlich da. Nur: Es dachte
gar nicht ans Durchziehen, sondern es kreiselte stundenlang über uns. Also wurde das Frühstück mit Coco
etwas ausgedehnt und wir kamen etwas später als geplant los - auch, weil erstmals in 20 Jahren die
örtliche Tanke gesperrt war.
Das Tanken wurde dann auf die erste Autobahnausfahrt verlegt, und da gab's auch schon die erste
Minipanne: An Olis Hochqualitätsoriginalguzzilederseitentasche hatte sich eine Schnalle verabschiedet.

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War aber reparabel und die Kilometerfresserei auf der Bahn konnte endlich gestartet werden. Aber nur
vorübergehend, denn der Manfred hatte ja zum Kaffee nach Lennestadt, dem Ort des legendären ersten
Guzzistitreffens, eingeladen.
Oli war schon mal Held des Tages. Und so fühlte er sich wohl auch, der Man in Black.

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Hmpf. Immerhin hab ich die schwarze Kombi schon über 20 Jahre und sie passt (etwas knapper als
damals) noch so grad. Schuld ist aber eigentlich mein Kumpel Ducati-Werner (einige Guzzisti kennen ihn
als hilfsbereiten Schrauber), der hat damals gesagt: „Oli, dass eins mal klar ist, gekauft wird nur ne
schwarze Kombi!“ So wird man zum Schwarzfahrer...

Mit so einem Blitzdings hat er kurz blitz gemacht und das nächste, an das ich mich
erinnern kann war, endlich auf die Autobahn zu kommen ;)

Die erste Etappe ging bis Lennestadt. Schön über Land durch den Westerwald.
Das Blitzdings ist noch in der Entwicklung. Eigentlich sollte es länger wirken und ich
wollte Ingo weismachen, dass die Griso mir gehört. Hat aber nicht geklappt und so
konnte ich am Samstag per kurzem Tausch nur mal eine halbe Stunde Griso fahren...

Ein Wiedersehen mit Manfred

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bei Kaffee, Pommes und Cheeseburger war eingeplant und wurde auch durchgezogen (die arme
Bedienung war völlig verzweifelt ob unsrer ständig geänderten Bestellungen). Die anderthalb Stunden
vergingen wie im Flug und so war es bereits nach 16.00 Uhr als wir weiter fuhren. Hoffentlich kam nun
kein Stau mehr.... Aber zu früh gefreut. Zuverlässig war das Kamener Kreuz verstopft und wir
navigierten durch die Rettungsgasse ;)
Somit war das Übel nur von kurzer Dauer. Zwischendurch nochmal voll getankt und dann Vollgas
Richtung alte Heimat
(Ingo meint Ostfriesland).

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Apropos Vollgas: Ich hatte erst ein paar Tage vor dem Trip die V7 auf Iridium-Zündkerzen umgerüstet.
Hätte nie gedacht, dass das so einen Unterschied macht! Natürlich war das Defizit von 40 PS gegenüber
der Griso nicht ganz wettzumachen, aber ich hab's doch meistens geschafft, an Ingo dranzubleiben.


Die A31 zog sich hin und als wir um 21.15 Uhr ordentlich abgekühlt im Dunklen beim Haus meiner
Verwandten ankamen, wurden wir schon ungeduldig erwartet. Mein Onkel hatte extra mit dem Bier auf
uns gewartet. Das bisschen was wir Hunger hatten konnten wir also genau so gut trinken. Und dann war
erstmal Gute Nacht. Tag eins und zwei waren geschafft. Und die Guzzis haben wunderbar jeden
Kilometer Spass gemacht.

Jou, über die abendliche 21.15 Uhr-Begrüßung durch Ingos Onkel mit einem lauten "Moin" musste ich
erst kurz nachdenken. Aber als gelehriger Plattdütsk-Schüler lernt man schnell, dass es sich bei "Moin"
keinesfalls um eine tageszeitliche Begrüßung handelt, sondern selbige zu jeder Tages- und Nachtzeit gilt.
Im Übrigen heißt es nur "Moin" - "Moin Moin" ist schon Gesabbel!

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Wie Ingo schon geschrieben hat, haben wir das Abendbrot in flüssiger Form bei einem netten Plattdütsk-
Snack (in diesem Fall hat "Snack" nichts mit Essen zu tun - de snackt hier platt) eingenommen. Aufgrund
allgemeiner Erschöpfung war dann nur noch Bettruhe angesagt - natürlich aber vorher noch Zähneputzen!
Dabei wurde festgestellt, dass es bei den Ostfriesen nicht nur Elektrizität gibt (hatten wir vorher schon im
Wohnzimmer festgestellt), sondern auch fliessendes Wasser.
Oli, falls Du es nicht bemerkt hast: Ostfriesland liegt am Wasser. Wasser fliesst nun mal – dat iss so. Also
haben wir auch fliessend Wasser.
Und Strom gibts quasi von Natur aus. Hinterm Deich liegt immer ein Kilo Watt ;)

Am nächsten Morgen war es zwar "wat frisch", aber im Gegensatz zum Vortag schien die Sonne! Ingo
wird im Folgenden behaupten, es sei 26 Grad gewesen – nun, er hat in der Nacht vielleicht von einem
Sommerurlaub in Kenia geträumt. Morgens früh war es jedenfalls garantiert nicht 26 Grad!

 

Wird fortgesetzt....

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Guest BOLDO

Mann oooh Mann,....ehrlich Euer Bericht extraklasse,ich musste lauthals lachen,.....?.und ich freue mich schon auf die Fortsetzung ?

AllerTann ,....der BOLDO 

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Guest Manfred

Moin,

(ich sabbel nich)

mal etwas anders der Reisebericht, schön und kurzweilig zu lesen. Freu mich auf die Fortsetzung.

Manfred

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Guest lozärn

Allez dann, 2. Akt: Tag 3 und 4

 

Tag 3
Tag drei brach verheissungsvoll an. Es wurde sonnig und warm bei 26 Grad (auch wenn Oli das unter
«wat frisch» verbucht – es waren 26 Grad. Hier weht eben immer n bischen Wind). Perfektes
Motorradwetter. Um Oli ein wenig in die ostfriesischen Gepflogenheiten einzuweihen wurde es ein reiner
Besuchstag. Ich nahm ihn mit zu meiner Mutter (O-Ton: der ist ja ein lieber Junge...).

Wir blieben im Ort und ich zeigte Oli Aurichs Innenstadt. Vom Parkplatz aus, auf dem wir beide Mopeds
auf einen Platz stellten aber zweimal bezahlten,

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gingen wir zu den kleinen Geschäften und freundlichen Mitarbeitern eben dieser. Zur Halbzeit gab’s einen
Eisbecher und beim Griechen waren wir ja auch schon lange nicht mehr. Es ging weiter zu meinem
ältesten Freund Rudi der in seinem alten Bauernhof eine Käferzucht betreibt. Sieben oder acht VW-Käfer
verschiedener Baujahre teilen sich die alte Scheune mit Ford P7 und diversen Motorrädern. (Dies alles
aufzuzählen sprengt den Rahmen dieses Berichts). Die Zeit verflog bei Benzingesprächen und Schwelgen
in Erinnerungen und dem Austausch über diverse Symptome die das Alter so mit sich bringt.

 

Ja, Aurich war sehr schön und das Frühstück bei Ingos Mama inklusive diverser Tassen ostfriesischen
Tees sowie das nachmittägliche Eis waren erstklassig.

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Der letzte Besuch des Tages war dann bei Freunden die ich schon vier Jahre nicht gesehen hatte. Eine
Auto- und Motorradverrückte Familie. Die drei Kinder fahren allesamt Motocross. Und Papa und Mama
gucken, dass die Räder rollen und eifrig trainiert wird. Eine Teilnahme an den Landesmeisterschaften ist
angepeilt. Grosses Kino – grosses Wiedersehen. Bier, Bratwurst und Schnack über alte Zeiten und
Gegenwärtiges. Es wurde fast 23.00 Uhr. Und der Tag endete so verheissungsvoll wie er begann.
Nämlich mit dem Versprechen meines Onkels (er war vom Auto-Wissen Olis so begeistert, dass er ihn
nur noch Wikipedia nannte), den Oli auf eine Spritztour in seinem sehr seltenen roten Flitzer mit
zunehmen. Ob Oli die Nacht noch ein Auge zu bekommen hat, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall war
dieses Versprechen ein beherrschendes Thema der folgenden Tage ?


„Roter Flitzer“ muss hier kulturhistorisch noch etwas präzisiert werden! Es handelt sich um einen von
2375 gebauten NSU Wankel Spider – das erste in Serie gebaute Fahrzeug mit Kreiskolbenmotor!! Der
Spider von Ingos Onkel ist Bj. 1967 und seit 1976 in seinem Besitz. Der Hammer!
Trotzdem: Die diversen Absackerbiere am Abend haben schon ermöglicht, dass ich ein Auge
zubekommen habe – ich glaube, mich zu erinnern, dass es sogar beide waren!

 

Tag 4

Es war Karfreitag. Sonnenschein und gute Laune waren unsere Begleiter. Oli sollte etwas sehen von «der
Welt» im kleinen Ostfriesland. Unsere Tour startete nach dem Frühstück Richtung Emden. Über Land
und alte Pflasterstrassen kamen wir dem ersten Etappenziel etwas holprig entgegen. Es war Mittagszeit
und wir standen am alten Emder Hafen in der Stadtmitte.

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P1020267.JPG.a649fedf0e706591eef7bd9ea76507f3.JPGMit Sicht auf das Rathaus (welches eine
beeindruckende Sammlung an alten Rüstungen hortet)
und auf ein paar schöne Schiffe.

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Der Dreimaster Heureka lag wie gemalt am Kai.

Und in unmittelbarer Nähe zum Otto-Huus gab›s.... eine Eisdiele.Wir enterten.
 

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Nach dem Gaumenschmaus führte ich Oli zum grössten Leuchtturm
Deutschlands. Der von Campen. Ein beeindruckendes Bauwerk von
dem aus man eine hervorragende Weitsicht hat.

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Aber den Aufstieg in Lederkombi und Motorradstiefeln ersparten wir uns und gingen stattdessen auf den
Deich um nach Holland rüber zu gucken.
Mit Sicht auf den Naturpark Wattenmeer und die Weite der Krummhörn.

 

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Weiter gings durch die Krummhörn nach Greetsiel. Bei
wolkenfreiem Himmel ein richtiger Tourgenuss.

Greetsiel ist ein altes Fischerdorf, welches sich in den letzten
Jahren ganz schön heraus geputzt hat für die Scharen von Touristen.  

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Touristen waren auch heute mehr als ausreichend in den kleinen Hafenort gekommen. Hier fahren die Kutter noch raus und fangen frischen Granat (Krabben). Wie lange
das allerdings noch andauern wird bis auch dieser Hafen tot ist und ausschliesslich als Kulisse dient... Ich hoffe noch recht lange.
Vor einer Eisdiele wartete eine geschätzt 15 Meter lange Schlange. Also gingen wir zum ... alten Siel.
Ein gutes Fischrestaurant von dessen Küche ich noch nie enttäuscht wurde. Auch Oli war begeistert. Ob
mehr vom Essen oder von «de söten Wicht» (dem süssen Mädchen) die uns freundlich und flott bediente?
Ich glaube das Essen hats ihm mehr angetan. Oder Oli?

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Na selbstverständlich! War ja auch mal Zeit, dass wir endlich frischen Fisch bekommen. Es ist allerdings
für den Gesamtgenuss durchaus förderlich, wenn die Bedienung so drauf ist wie unsere am Tisch...

Die Greetsieler Zwillingsmühlen.
Das Wahrzeichen des Ortes.
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Wir haben uns noch mit ein paar „touristischen Kleinigkeiten“ eingedeckt,
unter anderem mit Jalapeno-Chili-Gummibärchen – sehr lecker, aber auch
sehr scharf (na ja – was soll man machen, wenn’s sonst nix Scharfes mehr
gibt...)! Und dann ging es weiter nach Norddeich. Leider gab es da am
Ortseingang so eine dieser unsäglichen Kamerasäulen, die im falschen
Moment ein Foto geschossen hat. Ob sie das Auto vor uns oder wen von
uns beiden geblitzt hat – keine Ahnung. Noch nichts gehört. Du, Ingo?!?


Oli leidet an dieser Stelle etwas an Gedächtnisverlust. Das hat sich zwar so
ähnlich zugetragen. War aber noch Ortsausgang Emden. Eine Differenz von
ca 25 km – Luftlinie. Aber macht ja nix. War trotzdem lustig. Nein, Oli, ich
habe noch nichts gehört.

So langsam haben wir aber festgestellt, dass unsere geplante Tagesroute nicht zu schaffen ist und uns
etwas die Zeit wegläuft. Ich hätte mir gerne eins der Museen (es gibt zwei) der historischen Seefunkstelle
„Norddeich Radio“ angesehen (hat mich schon als Jugendlicher interessiert), aber die Zeit war zu knapp.
So schwangen wir uns wieder auf die Guzzen und machten uns auf eine kleine Abkürzung Richtung
Dornum (dort ist eins der beiden Museen, aber das wusste nur ich).
Stimmt, da hat er wieder Recht – das wusste ich nicht. Teufelskerl!
Dort gedachten wir, uns geruhsam in der Stadt ein bisschen die Füsse zu vertreten, aber wieder einmal
kam es anders!

Auf einem Parkplatz am Ortseingang hatten wir
haltgemacht und beratschlagten gerade, wie wir
weitermachen, da röhrte ein Fahrzeug vorbei, das aussah
wie eine Ente (also der Citroen 2 CV). Aber aufgrund der
Beschleunigung und des Auspuffgeräuschs war sofort
klar: Das ist keine normale Ente! Der Fahrer grüßte uns
lachend aus dem offenen Seitenfenster und die ganze
Erscheinung verschwand hinter der nächsten Ecke – um
nach zwei Minuten (noch während wir darüber
diskutierten, was das nun war) wieder aufzutauchen.
Diesmal hielt das Auto auf unserem Parkplatz und es dauerte nicht lange, bis wir mit dem Fahrer in
Benzingespräche verwickelt waren. Es stellte sich heraus, dass unsere neue Bekanntschaft Heinz (der
Erbauer des Fahrzeugs, das „Erpel“ genannt wird) heisst. Der „Erpel“ ist eine eigene Automarke, somit ist
Heinz ein echter Autohersteller! Die vielen interessanten technischen Details würden hier den Rahmen
sprengen – nur mal so viel: Vmax 190 km/h!

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Wir schnackten noch eine ganze Zeitlang auf dem Parkplatz – unser Zeitplan war schon längst nur noch
Utopie - dann lud Heinz uns zu sich nach Hause auf einen Kaffee inklusive Leckerli ein.
Na, dann nichts wie hinterher! Wir lernten dann Heinz' Ehefrau Brigitte kennen – beide keine
Urostfriesen, aber genau so nett! Wir bekamen einen vollständigen Bericht über die Entstehung des
Erpels und klönten über alles mögliche und unmögliche, und die Zeit verging wie im Flug.

 

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Aus dem einen Kaffee waren mehrere geworden, aber irgendwann mussten wir trotz aller Gemütlichkeit die Segel
streichen und verabschiedeten uns. Der abgekürzte Heimweg führte uns dann am Abend nochmals durch
Aurich, wo wir uns nach den vielen Kaffees noch ein Bier genehmigen wollten (nach Ingos
Antibiotikatherapie das erste bleihaltige!). Die Kneipe „Kattul“ (Plattdeutsch für Katzeneule) war Ingo bekannt – und richtig, das Bier
war gut! Am Nachbartisch haben sich dann zwei weibliche Schönheiten platziert (na ja, alles ist relativ!),
die wohl ständig zu uns rüber geguckt haben. So hat mir jedenfalls Ingo berichtet, denn ich habe nur ein
paar Worte mit den beiden gewechselt, wozu ich mich jedes mal umdrehen musste.
Oli hatte nur keine Lust sein Handy aus der Hand zu legen...
Ingo hatte den besseren Platz und meinte nachher: „Die wollten uns abschleppen.“ Aber wir sind natürlich brav
geblieben und nach den Bieren Richtung Timmel gefahren. Dort angekommen, gab es noch Absackerbier
mit Ingos Onkel. Der Tag war lang – der Ruf der Matratze erscholl.

So ging ein sonniger und erlebnisreicher Tag zu Ende, den wir uns so nie hätten ausdenken können. Einen Autobauer kennen zu lernen ist
für zwei Benzinköppe wie Oli und mich natürlich was ganz besonderes. Und das Bier war auch super. Vom Essen muss ich nochmal träumen und
in der Eisdiele hatte ich zum ersten Mal einen Spaghetti Nero - Eisbecher. Leider fehlt an diesem Tag mein anderer Onkel. Der mit der Guzzi ;)
Zu unserem Überraschungsbesuch war leider niemand zu Hause. Wäre wohl auch ein bischen viel geworden für einen Tag...

Gute Nacht Oli!

 

Edited by lozärn
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Guest lozärn

Und auch schon die Fortsetzung und der Abschluss unserer gemeinsamen Erfahrung.

Akt 3: Tag 5 und 6

 

Tag 5

Super geschlafen – wie eigentlich immer in der Nicht-Ferienwohnung. Am Samstagmorgen machten wir
uns auf zum Timmeler Meer. Dort gibt es ein nettes Café, in dem es zwar kein Frühstück, aber super
Kuchen zum Kaffee gibt und in dem eine Bekannte von Ingo arbeitet. Nach dem etwas atypischen
Frühstück ist Ingo abgedüst, um nochmal seine Mama zu besuchen und ich hab mal geschaut, wohin die
Strassen mich so führen. Und siehe da – auf meiner Solotour kam ich unter anderem auch durch
Oldersum, das nahe der Emsmündung liegt. Zwar hatte man auch hier das Wasser hinter dem Deich
versteckt, aber: Es gibt in Oldersum einen Bikertreff! Dort war einiges los, aber wie immer: viele Harleys,
einige Japaner – keine Guzzi. Aber grade, als ich absteige, kommt einer mit meiner Ersten an. Nein, nicht
mit meiner ersten Freundin! Mein Einstieg in die Motorradwelt war 1998 eine Kawasaki Zephyr 750, und
genau so eine fuhr da grad vor. Kam gleich mit dem Besitzer ins Gespräch und wieder waren bei nem
Bleifreien ruckzuck 1 1⁄2 Stunden um. Am Abend war aber Osterfeuer mit Grillen angesagt und ich
musste sehen, dass ich irgendwo noch was zum Grillen eingekauft kriege, also hab ich mich wieder auf
die Socken gemacht.

An der Mühle in Westgroßefehn hab ich noch ein paar Fotos gemacht. Sehr schön da.

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Die Schwarz-Rot-Blaue Flagge mit dem Wappen ist übrigens die Ostfriesische Flagge.

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In Ostfriesland scheint es übrigens
schon sehr lange Internet zu geben, denn ich bin an einem Wegweiser vorbeigefahren: „WEBMUSEUM“.

Nach dem Einkauf von was Grillbarem und einer (Überraschungs-)Flasche Weinbrand für Ingos Onkel ging’s
zurück nach Timmel. Möglicherweise können Ostfriesen Gedanken lesen, denn als ich ankam, schallte
mir gleich die Frage entgegen: „Hast du Weinbrand mitgebracht?“ Es war nichts abgesprochen – wie konnte er das wissen?!?

Mein Onkel hat ein Gespür für sowas ;)

Na egal, noch bisschen abgehängt und dann gingen wir (zu Fuß!) rüber zu Ingos
Cousin, bei dem am Abend das Osterfeuer stattfand. Nette Gesellschaft rundherum, viel und gut zu essen,
ein Faß und ein paar weitere Kästen Bier, leggere Schnäpse verschiedener Art und das stimmungsvolle
Osterfeuer – also es war ein gelungener Abend, wir kamen erst weit nach Mitternacht zurück.
Man könnte meinen, die Ostfriesen trinken gerne und viel. Aber was soll ich sagen – stimmt.
Hier noch ein paar Impressionen zum Osterfeuer.

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Diese Osterfeuer, oder landessprachlich «Paaskefüür», sind eine
alte Tradition. Sie können klein sein, wie in unserem Fall. Oder gross. Sehr gross – so dass sie die ganze Nacht hindurch brennen.

Es geht dabei um die Ankündigung des Frühjahrs. Und natürlich um Geselligkeit. Dies war das
erste Mal seit zehn Jahren, dass ich wieder an einem Osterfeuer dabei gewesen bin. Und eigentlich war
genau das der Grund warum ich wieder mal zu Ostern in meine Heimat wollte. Bratwurst und Bier waren so super,
dass wir völlig vergassen wie lange wir schon nicht mehr beim Griechen gewesen sind :)

 

 

TAG 6
Die Zeit war viel zu schnell vergangen, denn heute war schon die Heimfahrt angesagt. Ja, schön wars. Und es
wird nochmal wiederholt. Und jetzt wurde dann auch endlich das Versprechen meines Onkels eingelöst!

Nach dem wie immer opulenten Frühstück also das ganze Zeugs zusammengepackt und aufs Moped geschnallt. Aber vor unsrer Abfahrt
gab es noch ein Highlight: Ich durfte tatsächlich in dem geschichtsträchtigen NSU Wankel Spider mitfahren!

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Also unsere Guzzen haben ja schon einen kernigen Ton und auch bei meinem Auto mag ich einen guten Sound, aber das Kreiskolbengebell aus dem Spider-Auspuff ist
einfach unvergleichlich! Und wie sich 50 PS in einem Auto anfühlen können, wenn man nur die Scheibe
vor sich und sonst Wind von allen Seiten hat – der Hammer! Ich wäre noch stundenlang mitgefahren, aber
wir irgendwann mal los – hatten ja ein paar hundert Kilometer vor uns.

Von der Heimfahrt (Wir fahrn fahrn fahrn auf der
Autobahn!) gibt es nicht so viel zu berichten, ausser der
Sache mit der Raststätte (wie hiess die, Ingo?) (ich
weiss es nicht, Oli)
, auf der die Herrentoilette gesperrt
war.

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Während einige obrigkeitsgläubige Autofahrer
nach kurzem Gebrummel wieder in ihre vierrädrigen
Gefährte einstiegen, haben wir zwei gesagt: „Nicht mit
uns!“ und nacheinander die Damentoilette unsicher
gemacht. Ingo ging zuerst und kam dann nach kurzer
Zeit mit einem breiten Grinsen und gefolgt von einer
etwas irritiert dreinschauenden (was war da wohl los?!?) jungen Lady wieder raus (siehe Foto).

 

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Sodann habe ich zum ersten Mal in meinem Leben eine Damentoilette betreten und benutzt. Meine Befürchtungen (oder Hoffnungen),
von haarnetztragenden älteren Frauen hemmungslos mit Schirm und/oder Handtasche verprügelt zu
werden, haben sich aber nicht betätigt. Statt dessen versuchte eine durchaus ansehnliche Mittvierzigerin
(vermutlich mit selektivem Blick auf mein Motorradoutfit), mich in ein Gespräch zu verwickeln: „Was
muss ich denn machen, damit das Wasser hier am Waschbecken läuft?“ War eigentlich selbsterklärend...
egal, ich musste die Chance sausen lassen, Ingo hatte den noch weiteren Weg und ich konnte ihn nicht
warten lassen (der Selbstlose... ;) ). Dann mussten wir uns verabschieden. Ingo donnerte weiter Richtung Frankreich und ich
hab bald die Autobahn verlassen und noch schöne kleinere Sträßchen unter die Räder genommen.

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Ja, aller Abschied fällt schwer. Darum haben wir es kurz und schmerzlos gemacht. Ich bin dann noch
etwa eine dreiviertelstunde gefahren Richtung Düsseldorf und habe dort Freunde besucht. Auf einen
Kaffee und selbst gebackenen Kuchen war ich schon gefasst. Und die Freude war gross das wir uns nach
drei Jahren wieder mal gesehen haben. Anderthalb Stunden gingen schnell ins Land und ich machte mich
auf in Richtung Lothringen. Auch dort warteten Freunde auf meine Ankunft. Ich fuhr durch die schöne
Eifel, machte bei Schengen kurz rüber nach Luxemburg und dann nochmal durchs Saarland Richtung
Metz (grobe Richtung). Auch hier war die Freude gross. Und der Abend wurde lang. Denn es gab ja viel
zu erzählen. Am nächsten morgen, nach einem ordentlichen Frühstück machten der Emilio (Griso) und
ich uns wieder auf den Weg. Taschen wieder auf geschnallt und los gings durch Lothringen Richtung
Vogesen. Alles schön über Land. Die Weite Lothringens erinnerte mich sehr an Ostfriesland und ich
wurde etwas wehmütig. Aber es ging trotzdem weiter. Denn ich wollte ja auch genau so gerne wieder in
meine «neue Heimat» Luzern zurück.

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Nach einer kurzen Pause mit Bratwurst vom Osterfeuer fuhr ich weiter über die D44 bis Donon. Dort gibt es einen
Rundweg der auch sehr beliebt ist als Motorradstrecke.

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Ich genoss die
Strecke durch den
Wald fast ganz
allein. Nur vereinzelt
kamen mir ein paar Motorradfahrer und Autos entgegen. Schön ruhig im Kurvenswing. Ohne Hatz. Da
entfaltet die Griso ihre wahre Stärke. Der V2 schüttelt dich in Glückseligkeit und die Kurven werden
durchschwebt, nicht durchfahren. Ein wahrer Genuss. Und immer noch bin ich begeistert von den
Michelin Pilot die auch hier problemlos waren.
Bei aller Schwärmerei – ich musste eine Pause einlegen. Mein Rücken und meine Seele sagten Stop bei
einem wunderschön gelegenen Gasthaus und ich gehorchte ;)

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Ich gönnte mir ein 1664 sans alcool. Sehr süffig und lecker. Und nach einer guten 3⁄4 Stunde machte ich

mich zur Weiterfahrt bereit. Eigentlich sollte Colmar noch auf meinem Weg ein
Haltpunkt sein – aber es kam anders. Zum ersten Mal hat meine gefeierte
Kurviger-App angefangen zu spinnen. Und hat mich 30 km in die falsche
Richtung geschickt bis ich mir sicher war, dass etwas nicht stimmen konnte.
Fehler erkannt, Fehler korrigiert. Kann ja mal passieren. Ich tankte noch einmal
voll in einem wunderschönen kleinen Ort von dem ich noch nie gehört hatte:

 

Andlau

 

 

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Ich fühlte mich zurück versetzt in der Zeit und kam nicht umhin ein paar Fotos zu machen. Und mir fest vorzunehmen hierher noch einmal zurück zu kehren.
Dann ging es aber endlich auf die Autobahn und geradewegs Richtung Luzern ohne den Halt in Colmar. Ich war ja auch schon einige Male dort und so hatte ich
nichts verpasst.

 

EPILOG


Es ist mittlerweile halb acht Abends. Und Emilio und ich kamen erschöpft aber zufrieden heim von unserer ersten, richtig grossen Tour. Und es war ein Genuss. Nicht nur das fahren – Alles.

Vor allem war es schön, diese Tage mit einem Freund zu verbringen. Und darauf trinke ich jetzt mal einen Grappa! Prost, Oli!

 

Jaah, das hätte ich fast vergessen: Den Super-Grappa, den Ingo mir in einer kultigen
Bügelverschlussflasche als Gastgeschenk mitgebracht hat - danke! So einen nehm ich jetzt auch. Prost Ingo!

 

 

 

Ende 3. Akt. Vorhang... ;)

 

Oli und ich hoffen, dass euch unser "kleiner" Reisebericht gefallen hat und das für den einen oder anderen ein paar Anregungen dabei sind.

Gruess, Ingo

Edited by lozärn
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Guest Starkbier

Moin,

jetzt bin ich gerade fertig mit lesen und will antworten...schiebt da einer Tag 5 und 6 hinterher. Ganz toller und lustiger Reisebericht. ? 

Gruß Jochen

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Mensch Ingo! Das mit der ostfriesischen Flagge hättst du mir auch früher sagen können! Da hätte ich doch glatt davor salutiert (so wie früher zu Bundeswehr-Zeiten - da mussten wir auch immer die Flagge am Kasernentor grüßen). Ich dachte immer, die ostfriesische Flagge wäre "Weißer Adler auf weißem Grund" - so hatte jedenfalls der Waalkes-Otto mal gesagt...

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Guest lozärn

@V 7 Du hast ja nicht gefragt ;)

Otto hat ja nur nachgeplappert was ihm Robert Gernhardt und Co. auf den Leib geschrieben haben. Aber der weiss es ganz sicher besser. Er ist ja nur etwa einen Kilometer vom Hafen entfernt aufgewachsen.

 

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Hallo Ingo und Oli, 

einfach sensationell euer Reisebericht - kurzweilig, leicht bissig (perfekt :classic_tongue:), witzig und informativ! DANKE!! 

 

LG Peter

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Ich hab den Reisebericht gerne gelesen. Zwei der beschrieben Orte habe ich selbst besucht.

Tja, wenn einer eine Reise tut, kann er was erzählen. Danke an Ingo und Oli daß Ihr uns mit den tollen Bildern teilhaben läßt.

                                                          mfg    Jürgen

 

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Oli und Ingo der Reisebericht ist einsame Spitze . Dazu die Bilder wirklich Klasse . So wie ihr das im Wechsel geschrieben habt nehmt ihr die 

Leser dieses Berichtes einfach mit . An einem vom Wetter her trübseligen Sonntag kam beim Lesen richtig Freude auf .  D A N K E  (qrk5 hätte in der

aktiven Zeit der diensthabende Funker von Norddeich Radio gegeben )

Gruß Helge

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Guest lozärn
vor 46 Minuten schrieb MV_Oldtimer:

qrk5 hätte in der 

aktiven Zeit der diensthabende Funker von Norddeich Radio gegeben 

Moin Helge

Das darfst Du mir unbedingt genauer erklären. Wenn wir uns dann im Kloster endlich mal kennen lernen!

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Guest lozärn

Allen andern an dieser Stelle ein herzliches Danke schön für euer Feedback. Hat Spass gemacht, dass zu schreiben. War übrigens Oli's Idee, die Dialoge.

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Moin Manfred,

das ist ja wohl selbstverständlich - um nicht zu sagen: Das versteht sich ja wohl von selbst! 

Könnte aber sein, dass Transsylvanien angesagt ist - hast du deinen Dracula gelesen und kennst alle Abwehrrituale gegen Vampire?

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vor 10 Stunden schrieb lozärn:

Allen andern an dieser Stelle ein herzliches Danke schön für euer Feedback. Hat Spass gemacht, dass zu schreiben. War übrigens Oli's Idee, die Dialoge.

Stimmt nicht wirklich - haben wir doch gemeinsam erarbeitet. Aber ist ja auch ein Megaspaß, so n Bericht zu schreiben - man erlebt ja quasi alles nochmal...

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vor 11 Stunden schrieb lozärn:

Moin Helge

Das darfst Du mir unbedingt genauer erklären. Wenn wir uns dann im Kloster endlich mal kennen lernen!

Ich verrat nur mal so viel: Ingo, du darfst QRK5 als großes Lob seitens Helge auffassen. 

Bei der Gelegenheit schliess ich mich mit dem Dank an alle für die positiven Beurteilungen an!

DLzG, der Oli

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Guest Toni

Servus ihr beiden bzw. MOIN,

war ja das Wochenende in Thüringen und hab den Bericht gerade erst gelesen. Macht echt super gute Laune und wer Euch kennt, kann sich auch sehr gut vorstellen wie diese Reise gelaufen ist.?

Danke dafür und ich Freue mich tierisch auf unser Wiedersehen im Kloster. Noch zwei Tage und der Rest von Heute.

Ich Wünsche allen Teilnehmern eine Erlebnisreiche-, Unfall- und Pannenfreie-Anfahrt.

Bis die Tage.

Grüße Toni

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Guest lozärn
vor 12 Stunden schrieb Manfred:

Moin,

wenn ihr beiden wieder Mal auf Tour geht, nehmt ihr mich dann mit?

Manfred

Aber Logo!!

Und Annette auch ?

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Am 26.5.2019 um 08:48 schrieb lozärn:

War aber noch Ortsausgang Emden. Eine Differenz von
ca 25 km – Luftlinie.

Ich wusste nicht, dass es eine Luftlinie von Emden nach Norddeich gibt. Dann können wir nächstes Mal ja den Flieger nehmen...!

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