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Kunsstoffteile im Getriebe


SittingBull

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Hallo Freunde, 

ich habe vor kurzem eine v7 II Stone 6-Gang gekauft. Der Vorbesitzer war leider verstorben und hatte wohl vor seinem Ableben das Getriebeöl abgelassen und nicht wieder aufgefüllt.

Ich bin unwissentlich  ca 200 km trocken gefahren. Beim Ölwechsel sind kleine Kunststoffteile raus gekommen, wahrscheinlich von irgendeinem Zahnrad welches für die Schmierung zuständig sein könnte.

Kann mir jemand sagen um welches Teil es sich hierbei handeln könnte und ob ein Tausch des Teils bis zum  Winter warten kann?

 

Danke im Voraus für eure Hilfe

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aufmachen und nachsehen, das ist angesagt und kann durch eine Endoskopie untermauert werden, besorg dir ein USB Endoskop bei ebay oder ama, und kuck rein, ist dort mehr Kaputtes zu sehen sollte das getrieben gemacht werden. Also ausbauen und zu einem Mecha bringen. Du kannst aber auch zum Shamanen deines  Stammes gehen der bläst Rauch in den Auspuff und hofft darauf das der große Manitou das Getriebe wieder heile macht. Sorry das ist mir so in den Sinn gekommen großer Sitting Bull, houg, ich habe gesprochen.

Edited by teetrinker17
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Kunststoffteile im Getriebe? Was darin kann überhaupt aus Kunststoff sein?

Die Getriebelager die ich kenne sind offene Lager, also ohne Deckel aus Metall oder Kunststoff. Macht auch wenig Sinn Lagerdeckel zu verwenden da man doch möchte dass das Getriebeöl überall hinläuft und schmiert. Der Lagerkäfig eines Axiallagers könnte aus Kunststoff sein. Wenn der zerbröselt findest du aber nicht nur die Teile des Käfigs, sondern auch die Lagerröllchen im Öl. Damit droht ein Totalschaden wenn Du weiterfährst. Ein Simmering könnte sich aufgelöst haben. Dann leckt das Getriebe aber irgendwo heftig. ...

Ein Foto der Kunststoffteile wäre vielleicht ganz hilfreich. Apropos, wie macht man überhaupt einen Ölwechsel wenn gar kein Öl drin ist? ?

Auf jeden Fall ist das trockene Getriebe heiß gelaufen was zu dem Schaden geführt hat und eine Revision unabdingbar macht. Ich würde damit nicht mehr fahren!!!

Harald

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Erstmal danke an alle für die Rückmeldungen. Das Seltsame ist an der ganzen Sache ist,  dass das Getriebe ohne Probleme läuft, kein Hakeln beim Schalten, keine Geräusche beim Fahren. Was da an Kunststoff verbaut sein könnte ist mir auch schleierhaft. Hab nen Meister gefragt, der meinte 200 km trocken ist natürlich nicht schön, aber auch keine Katastrophe, die sollen sowas aushalten können. 

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Zuerst mal, da würde ich keine zwei Meter mehr mit fahren!

Was denn wenn das Getriebe blockiert?

Ich hatte vor vielen Jahren bei meiner V 65 Lario Eisenspäne im Motoröl.

Beim Händler haben wir gemeinsam alles mögliche kontrolliert und nix gefunden.

Also fahren meinte er dann. Sie lief auch klasse und ohne irgendwelche Geräusche.

Meine folgende Urlaubsfahrt war dann nach ca. 550 km am Autobahnrandstreifen beendet.

Ein Ventilfedersitz hatte sich in Späne aufgelöst und dann hat die Feder sich in den Alukopf gefressen

bis die Federspannung nicht mehr ausreichte und das Ventil

den Kopf nicht mehr rechtzeitig vor dem Kolben einziehen konnte.

Hätte ich alles in Ruhe zerlegt, wäre mit einem neuen Ventilsitz (U-Scheibe),

evtl. einer neuen Feder und zwei Dichtungen alles gut gewesen.

So war einiges im Motor Schrott, meine Guzzi musste irgendwie zurück nach Hause,

mein Urlaub war beendet und das ganze war nicht billig.

Fazit: Ich täts zerlegen und alles kontrollieren.

Gruß

Clemens

Nachtrag: Wenigstens etwas Gutes, aus dem zerdepperten Kolben

                  hab ich mir einen schönen Aschenbecher gemacht.

                  Der erinnert mich immer dran lieber einmal mehr zu kontrollieren!

Edited by Nieverkäufer
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Die Getriebezahnräder selbst dürften nicht aus Kunststoff sein, sodass auch ich mich frage, wo der Kunststoff herkommen soll. So richtig trocken wird das Getriebe nicht gewesen sein, denn a) läuft ohnehin nicht alles raus und b) bleibt auf den Zahnrädern ein Ölfilm zurück. Wenn alles mit neuem Öl normal flutscht, dann würde ich vielleicht erstmal etwas zuwarten mit dem Auseinandernehmen. Ein Getriebe ist ja kein Motor mit auf und ab gehenden Kolben und Ventilen, es sind lauter drehende Teile, und wenn die sich jetzt alle einwandfrei drehen, dann spricht viel dafür, dass sie das auch weiterhin tun werden. Würde ein größerer Schaden vorliegen, so würde man das gerade im Fall eines Getriebes hören (Mahlgeräusche, Klackern, Quietschen, Heulen etc.).

Grüße, Andreas

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vor 11 Stunden schrieb wizard:

Die Getriebezahnräder selbst dürften nicht aus Kunststoff sein, sodass auch ich mich frage, wo der Kunststoff herkommen soll. So richtig trocken wird das Getriebe nicht gewesen sein, denn a) läuft ohnehin nicht alles raus und b) bleibt auf den Zahnrädern ein Ölfilm zurück. Wenn alles mit neuem Öl normal flutscht, dann würde ich vielleicht erstmal etwas zuwarten mit dem Auseinandernehmen. Ein Getriebe ist ja kein Motor mit auf und ab gehenden Kolben und Ventilen, es sind lauter drehende Teile, und wenn die sich jetzt alle einwandfrei drehen, dann spricht viel dafür, dass sie das auch weiterhin tun werden. Würde ein größerer Schaden vorliegen, so würde man das gerade im Fall eines Getriebes hören (Mahlgeräusche, Klackern, Quietschen, Heulen etc.).

Grüße, Andreas

wenn jetzt noch ein Meister,  wie oben beschrieben sagt, das ist nicht schlimm, 200 km ohne Öl zu fahren, hoffen wir mal das Beste  und alles Gute.

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Guest lozärn

Hallo Sitting Bull.

Hör besser auf den Nieverkäufer. Bau das Getriebe aus (wenn Du das selber machen kannst) und bringe es zum revidieren in eine FACHwerkstatt. Das muss keine Guzzi-Werkstatt sein. Lass es aufmachen und alles, was nicht mehr zu gebrauchen ist, austauschen. Dann hast Du ganz sicher Freude am fahren und schalten. In einem Getriebe sind etliche Teile mehr als nur ein paar Wellen und Zahnräder verbaut. Zum Teil sehr filigranes Zeug. Ich kann mir nicht vorstellen, dass "nur" 200 km ohne Öl keine Schäden hinterlassen haben. Das sind immerhin 200000 Meter. Wieviel mal sich dann eine dünne Welle um sich selbst drehen muss, ineinander greifen muss und dann noch ungeschmiert und ungekühlt arbeiten soll will ich gar nicht ausrechnen. Das Kunststoffteil ist dabei schon zu Bruch gegangen.
Machs lieber gleich vernünftig und dann hast Du Ruhe. Meine Meinung.

Gruess, Ingo

PS: In diesem Forum ist es gern gesehen, wenn sich neu angemeldete Benutzer kurz vorstellen oder sich wenigstens namentlich kenntlich machen. Quasi prophylaktisch die Friedenspfeife anbieten ;)

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vor 13 Stunden schrieb Starkbier:

Hallo,

das Filtersieb hinter der Ablaßschraube ist aus Kunststoff.

Gruss Jochen

Jochen, du Fuchs ?

Ich wollte es nicht glauben und habe deshalb nachgesehen ... du hast recht!

Nachdem ich mir die Explosionszeichnung etwas näher angeschaut habe, hat sich sogar der Sinn erschlossen. Das Getriebe hat eine Ölpumpe!!! Das kenne ich von den alten Guzzen so nicht. Umso deutlicher muss ich sagen: Keinen Meter weiterfahren sondern machen lassen! Dass etwas kaputt gegangen ist steht ja wohl außer Frage. Bis jetzt ist es wahrscheinlich eine überschaubare Reparatur, wenn du weiterfährst riskierst du ein komplettes Getriebe.

Harald

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