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Bilder Moto Guzzi Youngtimer und Oldtimer


Guenter

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Danke euch :classic_smile:

Ja, ich neige auch zur Serienbank. Mein erster Impuls war zwar aufgrund des Handlungsbedarfs der Solositz, ich komme aber auch immer mehr davon ab. Ich habe gute Erfahrungen mit einem hinreichend gebremsten Aktionismus in solchen Dingen. Lieber lasse ich die Bank erstmal so und setze mich in aller Ruhe vor das Moped.

Der Motorblock ist der originale und mir sind die Probleme mit Rissen bekannt. An diesem ist alles ok und ich denke, wenn man sie artgerecht fährt, wird das auch so bleiben .. ich klopfe mal auf Holz. Es gibt Berichte über sehr hohe Laufleistungen mit dem originalen Gehäuse. Eher mache ich mir Gedanken über einen vernünftigen Ölfilter.

Nicht original sind die 30er Rundschieber (richtig gesehen, commander :)) mit "geraderen" Ansaugstutzen, die Lafranconis und die Schnapsgläser von Honda. Aufgrund der geänderten Ansaugstutzen denke ich, dass auch der Luftfilter ein anderer ist, mglw. T oder T3? Bin so weit noch nicht vorgestoßen. Das mit dem Schatten täuscht nicht, hier ist eine ganz leichte Ölfeuchtigkeit. Ansonsten ist der Motor aber im Gegensatz zu dem, was ich von meinen XSsen so gewöhnt bin, vollständig trocken.

Gruß Martin

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Moin Martin,

mir sind auch viele der V7 Special in ITALIEN bekannt, die mit den orig. Motorblöcken fahren.

Jedoch fahren diese Besitzer meist unter 120 km/h. Dann halten sie tatsächlich ewig.

Meine hatte ich ja in 1972 und mit 20 jungen Jahren, wollte man die Leistung gerne umsetzen.

Zudem gab es damals auch noch kein Limit auf Landstraßen. 😇

Wenn Du in der  " ital.- Nutzung " bleibst, sollte es weiterhin passen.

Auf jeden Fall eine wunderschöne Moto Guzzi V7 750 Special. 

In diesem Zustand schon was Tolles 👍

Gruß

Holger

20220505_120008.jpg

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Hey, viel Spaß und Erfolg mit deiner Guzzi. 

Ich restauriere gerade eine V7-700 und bin mit der Technik gerade durch. 

Nun mache ich auch noch das Getriebe und den Motor von Vatis Special

Und ein drittes Getriebe zum revidieren ist auch hier. 

 

Mein Rat, egal wie gut die Kiste läuft (Vatis und meine liefen ansich noch ziemlich gut) mach sie auf und prüfe die Mechanik. 

Bei beiden gabs im Getriebe und auch Motor massiven Habndungsbedarf, bei Vati dazu auch noch im Endantrieb. 

Da die Karren keinen Ölfilter haben und irgendwann mal spuckebillig waren weil sie keiner mehr haben wollte haben die zu 95% allesamt ne üble Zeit zwischendrin erleiden müssen. 

 

Bei meiner scheinen die bissl über 50.000km auf dem Tacho zu stimmen. Resultat ist Zylinder Kolben neu, Nockenwelle nachläppen, Tassen neu, Kurbelwelle neu, Ölpumpe neu, Köpfe Ventile und Führungen neu. 

 

Am Getriebe mahlen die Lager, Schaltgabeln meist verschlissen und durch die Schrägverzahnung ausgeschlagene Gleitlagerbuchsen und Axiallager an der Zwischenwelle was zu zu viel Axialspiel führt.

 

Muss natürlich nicht alles bei dir zutreffen aber nach unseren Erfahrungen hat man deutlich länger Freude, wenn man einmal alles inspiziert und danach ewig Ruhe hat. ("ewig" ist auch nur eine Hoffnung beim Italiener) 

 

Bzgl der Gehäuse gabs aber zumindest bei der 700er noch ne ältere Version als die, die du verbaut hast. 

Edited by Stolle1989
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Hi und sorry für meine späte Antwort!

Holger, mit Italien liegst du goldrichtig :) .. und in dem Zusammenhang wird auch der Rechtsschalter eine gewisse Herausforderung für mich werden - aber andere kommen ja auch mit rechts-links im Wechsel klar. Die "italienische Nutzung" hat bei mir auch weiterhin Bestand .. zum Schnellfahren hätte ich was anderes, was mich in meinem fortgeschrittenen Alter aber nicht mehr die Bohne interessiert und deshalb wohl auch weggegeben wird. 

Stolle, vielen Dank für deinen Rat und die ausführliche Bestandsaufnahme der möglichen Baustellen! Ehrlich gesagt freue ich mich über jeden "alten" Hasen, der Motor und Getriebe der alten V7 schon mal offen hatte und weiß, wo die Schwachstellen sitzen. Ich habe tatsächlich vor, im Frühjahr ein wenig damit zu fahren, um zu sammeln, was ins Auge und Ohr springt - und auch erstmal ein Gefühl für das Moped zu entwickeln. Von den Voraussetzungen her scheint die Basis erstmal gut zu sein. Aus den Unterlagen geht hervor, dass sie vor wenigen Jahren einen größeren Kuraufenthalt in einer Fachwerkstatt hatte, wo diverse "übliche Verdächtige" getauscht wurden. Es kommt zwar bei weitem nicht an deine Liste heran, aber die Anzahl der Posten ist nicht ganz unerheblich. Was genau, würde hier in der Bildergalerie wohl den Rahmen sprengen und sollte - Interesse natürlich immer vorausgesetzt - eher an anderer Stelle besprochen werden.

Was mir zunächst mal am meisten unter den Nägeln brennt, ist ein vernünftiger Ölfilter. In meinem ursprünglichen Metier, der XS650, war sowas auch nicht verbaut, aber verschiedene Nachrüstlösungen erhöhten die verbriefte Laufleistung bei einigen alten Recken, die ihr Moped seit 45 Jahren fahren, auf bis zu 670Tkm, Stand heute. Und letztere, obwohl sie vor gut 400Tkm auf 750ccm aufgebohrt worden war. Solche Distanzen waren mit einem simplen Magneten und Grobsieb nicht denkbar. Von der alten V7 kenne ich einen Distanzring zur Erweiterung der Ölwanne, was eine Filterpatrone im Ölsumpf ermöglicht. Habt ihr sowas schon mal verbaut und taugt diese Lösung etwas?

Viele Grüße :)

Martin

 

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Ja gut, so hab ichs auch gemacht, erstmal nen bissl gefahren um ggf auch noch andere Fehler zu lokalisieren und dann zerlegt.

 

Das schöne falls du es machst, das meiste geht super einfach und ohne große Aktionen. 

 

Bzgl Ölfilter, ich habe hin und her überlegt und bislang habe ich mich noch nicht durchgerungen. Klar, schlecht wird das nicht sein aber ich möchte auch erstmal sehen wie viel ich damit wirklich fahre. 

Lieber alle 2-3000km Öl wechseln und dann mal sehen was meine jährliche Laufleistung wirklich wird. 

 

Denn wenn alles taufrisch ist werden die Kisten ohne das nun irgendwas unvorhersehbare passiert auch gern ihre 50-100.000km halte, je nach Pflege... 

Wenn ich rauskristallisieren kann das ich vermutlich eh nicht mehr drauf fahren werde in meinem Leben ist es mir ehrlich gesagt Schnurz ob sie wieder verschlissen ist wenn ich "fertig" bin. 

 

Sie wird zwar mein Alltags und Urlaubsmotorrad aber da ich selten große Wege habe wird die Laufleistung wohl überschaubar. 

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Hallo,

ich halte die Aufrüstung Ölfilter für sinnvoll.

SD bietet einen Umbausatz für 239 Euro an.

HMB hat eine andere Variante mit außen liegendem Filter. Der dazu geschriebene Text(HMB Angebot) erklärt die Sinnhaftigkeit eines Ölfilters.

Grüße.

Commander

Moto Guzzi Ölfilterumbau mit Zwischenring - V7 700, Sport, 850 GT, California...

Edited by commander
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Moin,

sicherlich ist der außen liegende Ölfilter praktisch.

Nur MICH stört die Optik; wer schön sein will...muss schrauben.

So würde ich die Ölwanne abnehmen, Filterwechsel und Wanne reinigen.

Magnetische Ölablassschraube.

Oder nur magnetische Ölablassschraube und jedes Jahr einen Ölwechsel.

Gruß

Holger

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Danke erstmal für eure Einschätzungen. Ohne mir den Filter von HMB schon angesehen zu haben .. bei den XSsen gibt es im Groben zwei Nachrüstlösungen: einmal auf der Saugseite = vor der Ölpumpe, einmal auf der Druckseite. Letztere ist sichtbar, erstere nicht. Dabei liegen die Nachteile der Saugseite auf der Hand: Ein Abriss des Ölstroms ist zumindest theoretisch möglich und dabei maßgeblich abhängig vom atmosphärischen Druck. Folgerichtig wird von Motorschäden, wenn sie denn mal vorkamen, fast ausschließlich in Verbindung mit Passüberquerungen berichtet. Die Diskussionen darüber sind in der XS-Szene recht vital. Ich persönlich kenne im Autobereich nur ein einziges Modell mit Filter auf der Saugseite: die DS von Citroen.

Bei meiner XS1 habe ich aus ästhetischen Gründen, und weil ich keine großen Jahresstrecken damit fahre, auf einen Filter auf der Druckseite verzichtet. Auf der Saugseite wäre das eine Filterpatrone unter dem Motor - d.h. nicht sichtbar, extrem leicht zu wechseln, aber Aufsetzgefahr an Bordsteinen & Co. Wenn dieser Nachteil nicht wäre, würde ich auf die Berichte der Kollegen vertrauen, denen zufolge im Flachland und Mittelgebirgen noch nie was passiert ist. Ohne den V7-Motor zu kennen, würde ich mal vermuten, dass die Patrone im Sumpf tatsächlich auch auf der Saugseite sitzt. Das wäre aber wie gesagt ok für mich, wenn mit dem Distanzring ausreichend Bodenfreiheit übrig bleibt. Ist dem so?

Gruß Martin

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Hallo,

der Umbausatz innenliegender Ölfilter von SD ersetzt an dieser Stelle ein rundes Drahtsieb. Bei Einbau eines notwendigen Zwischenringes verbleibt genügend Bodenfreiheit.

Die 850 T war übrigens das erste Modell, welches während der Fertigung in der 2. Serie mit Ölfilter gebaut wurde. Allerdings befand sich dieser unten in der Ölwanne mit verbautem Regelventil  und Sieb. Ölförderkanäle waren anders etc. Kann nicht an V 7 verbaut werden.

Grüße.

Commander

MG Rundmotor, Teil 1

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Hier von heute wieder Bilder einer Getriebe Überholung vom 4 Gang Getriebe. 

Jedes Rad muss individuell ausgebuchst werden, da die Serienstreuung doch recht groß ist und ich teils auch die Welle nachdrehen muss und entsprechend die Büchse nen kleineres Loch als "neu" braucht. 

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Super Arbeit und sicherlich Freude mit Deiner Drehbank.

Welche Guzzi hast Du in Arbeit?

Gruß

Holger

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Hallo,

ich finde die Einarbeitung der Schmiernut in die Buchsen gut. Welches Material hast du verwendet?

Wurden die Oberflächen der bearbeiteten Welle geläppt?

Verzichtest du auf Nitrieren nach spanabhebender Bearbeitung?

Grüße.

Commander

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Hey, 

Material für solche Buchsen verwende ich Rotguss RG7. 

Die harte Welle drehe ich sofern nötig mit CBN Platten hart über, da die Sitze teils tonnenförmig sind, eben durch die Schrägverzahnung und die Tendenz, dass sich die Räder permanent einseitig wegdrücken wollen. 

Die Wellen die ich bislang hatte brauchten nur nen 4-6/100 Abnahme, da war noch genügend Härte vorhanden um es dabei zu belassen. 

Bei der RG7 Buchsen strebe ich final ein Laufspiel von 4-5/100 an. 

Alle Getriebe die ich mittlerweile offen hatte hatten so 10-15/100 Spiel und kippelten ordentlich.

Grüße 

Lennart 

Edited by Stolle1989
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Nachdem alle Wellen ausdistanziert sind, sind die Getriebe zusammen und fertig. 

Ausdistanzieren scheint nen wichtiges Thema, bei einem Getriebe hatte eine Welle Vorspannung und die entsprechenden Lager waren durch und die Zwischenwelle hatte wiederum über 1mm Spiel..... 

 

Emotionale... 

 

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Edited by Stolle1989
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Hallo,

die Magnetschraube reagiert nicht auf "Nichteisenmetall".

Abrieb an Pleuellagerschalen und anderen Lagerschalen und Gleitlagern(KW, Nockenwelle, Gehäuseführungen etc.) werden nicht dort sichtbar, jedoch bei Verwendung eines Ölfilter aufgefangen und minimiert. Weitere Informationen und Meinungen sind in einschlägigen Fachinformationen zu finden.

Ölfilter ist sinnvoll!

Grüße.

Commander

Edited by commander
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Moin Lennart,

zum Glück trage ich mein Cappy....😇 so kann ich wirklich mein Cappy ziehen.

Darf ich Dich fragen, was Du für eine Ausbildung hast?

Tolle, saubere Arbeit.

Gruß

Holger

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vor 45 Minuten schrieb commander:

Hallo,

die Magnetschraube reagiert nicht auf "Nichteisenmetall".

Abrieb an Pleuellagerschalen und anderen Lagerschalen und Gleitlagern(KW, Nockenwelle, Gehäuseführungen etc.) werden nicht dort sichtbar, jedoch bei Verwendung eines Ölfilter aufgefangen und minimiert. Weitere Informationen und Meinungen sind in einschlägigen Fachinformationen zu finden.

Ölfilter ist sinnvoll!

Grüße.

Commander

Als Laie erscheint mir das absolut schlüssig. Und dazu erhält man durch den Einbau eines Filters noch das unbezahlbare Gefühl, für den Motor das Beste getan zu haben 😉!

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Hallo,

ebenfalls von mir Respekt für das Ausdistanzieren des Getriebes.

Hast du dir selbst Distanzscheiben angefertigt, oder haben die Originalscheiben ausgereicht?

Grüße.

Commander

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Bzgl Ölfilter sehe ich den auch definitiv als sinnvoll aber je nach Profil eben nicht notwendig. 

Ich mach später aller spätestens nach 3000km einen Ölwechsel und diesen aber inkl Abnehmen der Olwänne und auswaschen dieser selbst. 

Das verwendete Öl sollte am besten garnicht oder sehr niedrig legiert sein da manche moderne Öle Dreck in Schwebe halten sollen um dann mit den Filter weggefiltert werden. Bei diesen alten Konzepten will man aber eher das sich der Dreck unten sammelt.

 

@holger333 danke, die Ausbildung war mal Industriemechaniker "Fachrichtung" Werkzeugbau. Später dann beruflich Motoren ibstandgesetzt und getunt um die Technikakademie zu besuchen. Nun bin ich Kobstrukteur in kleinem mittelständischem Maschinenbauunternehmen in Fachrichtung für Industriepumpen und Dichtungstechnik.

Da die zweite Leidenschaft Zerspanung ist, zerspane ich öfter auch mal auf der Arbeit wenns am Schreibtisch zu träge wird und habe mir entsprechend Zuhause eine Werkstatt eingerichtet. 

 

@commander danke, ich und auch mein Vater haben je eine Sammlung diverser Passscheiben und das Sammelsurium reichte aus um alles auf angestrebte 2-3/10 Axialspiel zu distanzieren. 

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Da Vatis Special zerlegt ist prüfen wir natürlich jegliches Lages bzw. werden normale Wälzlager pauschal erneuert.

Bei meiner wie auch seiner war seltsamerweise das Stützlager vom Kreuzgelenk in der Schwinge "knartschig". Seltsam für ein Lager welches kaum Last bekommt. 

Also mal Lagersitz vermessen und zack, über nen 10tel Untermaß. 

Der übliche Grosserienpfusch, hier wurde definitiv nach dem Schweißen aus Kostengründen nicht nachgearbeitet. 

Also habe ich den Lagersitz nachgearbeitet. Allerdings würde ich in Zukunft das Lager nen Zehntel abdrehen da wegen der Ausspannlänge des Werkzeugs Schwingungen ein Thema waren und der Sitz war zum Glück symmetrisch zu eng und nicht unrund. 

IMG_20230112_174203.jpg

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Ihr seid schon zu beneiden...mit Deinem Vati und Eurer Ausrüstung und natürlich Euren Fähigkeiten

Hut ab (Guzzi Cäppi)😇

Gruß

Holger

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  • 2 weeks later...

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