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Tipp für guten "Schrauberkurs" Berlin / Brandenburg


jotkafks

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vor 13 Stunden schrieb dodderer:

Ich glaube, dass die Materie etwas zu komplex ist um das in einem Kurs zu behandeln.

Ich denke, daß man das schon in einen Kurs packen kann. Das ist aber sehr stark abhängig von dem Vorwissen. Ein "Fußgänger", der bisher nicht einmal die Räder am Auto gewechselt hat, wird nicht nach einem Wochenende zuverlässig das komplette Motorrad zerlegen und wieder aufbauen können. Aber wenn da z.B. jemand kommt, der jetzt schon an PKWs schraubt (oder wie bei mir im Verein an Flugzeug-Kolbenmotoren), dann kann ich mir shcon vorstellen, daß das was wird.

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Wer eh schon an PKW oder Motoren schraubt, der benötigt normalerweise auch keinen Schrauberkurs. Die können auf ihr ohnehin schon vorhandenes Wissen selber aufbauen und sich weiteres Wissen selbst aneignen. Dem Internet sei Dank, gibt es ja genug Wissensquellen , die man für sein spezifisches Problem anzapfen kann.

Ein Schrauberkurs kann und wird nur die Basics vermitteln können. Da stimme ich Andreas zu, dass alles andere zu komplex ist. 

Vorstellen könnte ich mir , dass es vielleicht Club-intern Themenabende gibt. Z.B. Vergaser zerlegen, reinigen, zusammenbauen oder Ventilspiel einstellen usw. Dass dies dann natürlich nur auf einen bestimmten Vergaser-/Motorradtyp beschränkt ist, ist klar...

Aber so etwas wird es nicht als öffentlichen Kurs geben. Alternativ gibt es massenhaft youtube-Videos, die solche Teilgebiete behandeln. 

Viele Grüße 

Robert

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Ich mußte halt an die "Schrauber-Kurse" denken, die es bei den Flugmotoren gibt. Dort sind solche Kurse die Voraussetzung dafür, daß man an den Motoren überhaupt irgendetwas selber machen darf, und wenn es nur der Öl- oder Zündkerzenwechsel ist.

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Servus Jotka,

Schrauberkurse sind in DE eher Mangelware. Es gibt wohl gut hesuchte Kurse in Duisburg (Ralf Petersen; rrpnet.de) und in Schleswig-Holstein gubt es eine Schilungdfirma, die relativ viel anbietet motorradklinik-sh.de).

Ich gebe Gexx und cbk Recht, dass solche Kurse eher als Einführung zu sehen sind.

Kennst Du vlt jemanden, der ein wenig (besser mehr) Erfahrung hat? Dann frag ihn/sie, ob ihr mal erwas zusammen machen könnt bzw. Du erstmal zugucken kannst. So war das bei mir. Ich konnte eigentlich so gut wie nichts, jetzt ein bisschen was.

Gruß

Jörg

 

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vor 2 Stunden schrieb Toni64:

 "Wenn jeder Laie mit (s)einem Halbwissen einfach alles selbst erlernen und erledigen könnte, dann bräuchten wir keine Berufsausbildung mehr" 

Wie immer, ein Fünkchen Wahrheit steckt überall drin...aber um super backen zu können, braucht es auch nicht unbedingt eine Berufsausbildung...das gleiche beim Kochen usw. usw. 

Man kommt schon sehr weit mit ordentlicher Eigenleistung, auch wenn man keine Berufsausbildung zum Zweiradmechaniker hat. Viele haben ja ohnehin eine andere technische Ausbildung und Schrauben vielleicht schon seit der Jugend am Moped. Wenn man dann noch Lust und Zeit hat, kann man am Motorrad viel selber machen. 

Wenn man Oldtimer fährt, gibt es ohnehin kaum noch Fachwerkstätten, die sich damit auskennen. Berufsausbildung hin oder her, damit sind viele heutzutage schon überfordert. Es gibt noch einige MG-Werkstätten, die mind. 1 Mechaniker haben, der sich mit den alten Maschinen auskennt. Aber die werden immer weniger

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vor 2 Stunden schrieb Toni64:

"Wenn jeder Laie mit (s)einem Halbwissen einfach alles selbst erlernen und erledigen könnte, dann bräuchten wir keine Berufsausbildung mehr" 

Das sehe ich heute leider etwas anders: Will man Qualität haben, muß man es selber machen. Das dauert dann zwar 4 bis 6 mal so lange, wie wenn man einen Handwerker ranlassen würde, aber dafür taugt es was.

Viel zuviele Handwerker arbeiten heute getreu dem Motto "hauptsache schnell" und dann kommt da am Ende auch nur wieder Murks bei raus. Beim Klempner habe ich es selber erlebt. Mein Unterputz-WC-Spülkasten war desfekt und wollte ersetzt werden. Der Klempner hat den neuen Kasten in die Niesche gesetzt, dabei aber nicht bedacht, daß der neue Kasten 2cm tiefer ist als der alte Kasten. Im Ergebnis stand das Ding dann 2cm vor dem Fliesenspiegel, so daß ein Neu-Verfliesen der Wand unmöglich gewesen wäre. Ok, ich hätte noch das halbe Bad erneuern können inkl. Anpassen des Fensters und damit dann auch Anpassen der Außenwand-Verklinkerung. Aber das wollte ich nicht. Hab den Klempner dann angewiesen gefälligst den Beton hinter dem Spülkasten wegzustemmen, auf das er vorne bündig sitzt. Als er sich weigerte deis zu tun, weil das ja 2-3 Stunden Arbeit wären, war meine Antwort nur noch: "Machen, wird auch bezahlt! Schließlich will ich mich nicht in den nächsten 40 Jahren jeden Tag über das Schnell Schnell eines Klempners aufregen müssen."

Irgendwie verstand der Typ die Welt nicht mehr, daß ein Kunde Qualität fordert und auch bereit ist dafür zu zahlen. 😢

Bei meiner Guzzi genau das Gleiche, wenn auch weitaus weniger heftig. Wenn der Mechaniker bei der 1500km Inspektion schon alle Getriebeöl-Füllstände (also auch Endantrieb und so) kontrolliert, kann er das Zeug auch gleich komplett wechseln, auf das noch evtl. vorhandene Metallspäne etc. aus der Produktion raus kommen.

Wenn ich Elektriker ausbilde, fragen die auch häufig, was ich damit meine, wenn ich sage, daß die Elektro-Installation nicht nur funktionieren sondern auch schön aussehen soll. Meine Antwort ist dann immer: Stellt Euch vor ihr wärt im Haus des Kunden und müßtest euch den Kram für den Rest eures Lebens jeden Tag angucken. Die meisten Azubis verstehen dann so langsam, was ich mit "schön" meine.

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Hallo,

sieh an CBK hat die Qualifikation gem AEVO.

Toni 64 hat mit einem Satz genau den Punkt getroffen.

Und wer glaubt selbst alles besser machen zu können, ohne fundiertes Fachwissen oder Ausbildung, wird zumindestens Probleme bekommen. Eine fundierte Ausbildung ist Voraussetzung. Nicht umsonst gilt die Handwerksordnung! Leider inzwischen etwas "aufgeweicht".

Beispiele gibt es auch in diesem Forum genug z.B.:

Schweißungen am Rahmen.

Arbeiten an der Bremsanlage/Entlüften.

Vegasertechnik.

Zündeinstellung.

Elektrik und Elektronik.

Mechanik.

Werkstoff/Gefügekunde.

etc.

Es ist durchaus legitim wenn jemand an seinem eigenen Motorrad schraubt, aber es gilt Grenzen zu erkennen und einzuhalten. Nicht pfuschen und improvisieren, insbesondere nicht wenn es um Sicherheit geht!

Das gilt auch für Handwerker in allen Sparten. Leider gibt es schwarze Schafe.

Zeitdruck und vorgegebene Richtzeiten sowie Umsatzvorgaben sind ein weiteres Problem gerade in KFZ Werkstätten.

Grüße.

Commander

Edited by commander
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Servus,

weil öfter YT-Videos erwähnt wurden, Da hab ich auch schon jede Menge Unsinn oder Falschinformation gesehen. Kommt halt drauf an, eh schon besprochen, wie weit man in der Technik bewandert ist um die Spreu vom Weizen unterscheiden zu können. Heute wieder: Ein Clubkollege kauft ein sechs Jahre altes Auto. Bald diverse Warnlämpchen. Diagnose durch einen anderen Clubkollegen mit der entsprechenden Software: Eine Einspritzdüse wurde getauscht und nicht angelernt. Der Wagen lief soweit, aber nicht richtig. Jetzt sind alle Fehler weg und die Karre zieht auch wie sie soll. Der Pfusch war eine Werkstattleistung. Ach ja, überzogene Radbolzen haben mir an der Hinterachse neue eine Scheiben/Radlagerkobination gekostet. Der Vorbesitzer hat in der Fachwerkstätte immer die Räder tauschen lassen.

 

Gruß,

Hannes

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Vor ca 10 Jahren habe ich den Motor meine LM von einem Fachbetrieb für MG überarbeiten lassen.
Kosten ca 5500 € plus 1200 € für eine Auspuffanlage.
Es hat teilweise Jahre gedauert bis ich festgestellt hatte, welche Mängel dieser Fachbetrieb hinterlassen hatte, die ich inzwischen selbst ausgemerzt habe.
Hier nur die drei gravierendsten:
a) Die Zylinderkopfdichtung des rechten Zylindern verkehrt herum eingebaut. Dadurch konnte das Öl aus der Ventilraum nicht mehr in den Kurbelraum zurückfließen.
b) Das Röhrchen, das vom Ölabscheider in den Kurbelraum führt, wurde abgebrochen. Die Kurbelwelle wurde feingewuchtet und die Kupplung erneuert. Trotzdem wurde dies Röhrchen nicht ausgetauscht, sondern stattdessen mit einem Gartenschlauch ein Plastikgefäß angebracht, das über den Überlauf des Ölabscheiders den Ölüberschuss sammeln sollte.
c) Der Krümmer löste sich nach einigen hundert Kilometern während der Fahrt vom Zylinderkopf, weil der Krümmer mit völlig untauglichen Muttern befestigt wurde.
Es gab noch mehr Mängel.
Meine LM hat seit 10 Jahren keine Werkstatt mehr gesehen. Und sie läuft inzwischen gut, weil ich selbst schraube. Natürlich kann ich nicht alles. Die Zylinderköpfe habe ich von der Fa. TLM überarbeiten lassen.
Gruß
Dieter

Edited by Einsiedler
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Hey Leute. 

Ne gute Werkstatt zu finden die auch noch bezahlbar is , ist wirklich Glückssache. Bei meiner Yamaha kann ich nach 20 Jahren auch was selber machen . Von lebenswichtigen Sachen wie Bremsen lass ich die Finger. So werde ich das mit der Guzzi auch machen .  Buch kaufen,  Foren lesen , schlau machen und abwägen kann ich das oder eher net. 

Meine Erfahrungen mit Werkstätten sind auch eher durchwachsen. Die Yamaha hätte keine 80k km geschafft wenn sie in der Werkstatt geblieben wäre. Ich hatte Glück und ein anderer Fachhändler hat den Fehler noch rechtzeitig erkannt.  Die Rrperatur hat allerdings den  Wert des Moppets gekostet. 😅

Gruß Markus 

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