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850 T 3 Motor stottert sporadisch


FranZ

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Guten Tag,

ich habe ein Problem, das jetzt schon über 2 Jahre sog. Fachwerkstätten kostenpflichtig beschäftigt. Ohne Lösung.

 

Meine 850 T 3 stottert im mittleren Drehzahlbereich. Fehler tritt sporadisch auf. Nicht wenn man (wie die Fachwerkstätten) 50 m Probefahrt macht, aber wenn sie eine Strecke unter Last gefahren wird (also typischerweise bergauf). Es ist schwer zu beschreiben: Motor stottert dann beim Beschleunigen. Passiert auf jeder Fahrt von ca. 20 km. Bspw. oft beim Überholen. Gibt es einen typischen Fehler der 850er, der das Stottern verursachen könnte? Muss kein Zündungsproblem sein - aber wenn nicht, was dann?

 

Bisher durch Fachleute erbrachte wirkungslose Leistungen: Vergaser zerlegt, gereinigt und neu gedichtet. Mehrmals Zündung eingestellt. Zündkerzen. Unterbrecher. Batterie etc. Danke für einen Tipp.

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Hallo FranZ

aus der Ferne eine Antwort zu geben ist schwer. Aber nach Deiner Schilderung hört sich das nach einem Zündproblem an. Kann aber auch ein Auslassventil sein.

Tippe aber eher auf Zündung, zu schwacher Zündfunken. Sind die Kondensatoren gewechselt? Wenn die warm werden hat man das schon mal. Die Zündspulen

sind bestimmt auch nicht mehr ganz neu. Die könnten die nächste Fehlerquelle sein.

Du schreibst der Vergaser wäre gereinigt worden. Was ist mit der Hauptdüse? Hängt die Düsennadel in der richtigen Kerbe? Auch da gibt es die Möglichkeit den

Fehler zu finden.

Bei meiner V65 war es aber ein Auslassventil. Wenn das zu heiß wurde schloss es nicht mehr 100 prozentig. Bei der T3 gehe ich aber weniger davon aus. Auszuschließen

ist es aber nicht. Tritt der Fehler nur an einem Zylinder auf, oder sind es Beide?

 

Gruß vom Flacheisentreiber.

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Danke für den Tipp. Zündspulen dachte ich auch schon, bei Kondensator waren die Herren Profis wohl schon dran.

Zur Frage: „Tritt der Fehler nur an einem Zylinder auf, oder sind es Beide?“ - weiß ich keine Antwort. Beim Stottern sitze ich meist auf dem Bock und wüsste nicht, wie man das prüfen kann?

Kann man?

 

Gruß vom Franz

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Hallo FranZ,

 

geht ganz einfach! Während der Fahrt den Zündkerzenstecker ziehen. Dann merkt man ob der andere Zylinder ordentlich läuft. Der Motor stirbt nicht sofort ab, er läuft

auch auf einem Zylinder. Soll man aber nur kurz machen, da sonst der Schmierfilm durch das unverbrannte Benzin abreißen kann.

 

Gruß vom Flacheisentreiber.

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  • 3 weeks later...

Hallo nochmal, hallo Flacheisentreiber!

 

die Zündspulen habe ich jetzt getauscht. Ist aber nicht besser. Hat vermutlich aber auch nicht geschadet ;-)

Kondensator habe ich besorgt. Und auch wenn sich das jetzt furchtbar laeinhaft anhört: Mir schwant, dass der Kondensatorentausch ähnlich "leicht" von der Hand geht wie das mit dem Luftfilter. Kollegen haben seinerzeit gemeint, ich hätte mich mit einer Raubkatze gestritten, so verkratzt war ich, bis ich den neuen drin hatte. Also mal laienhaft gefragt: wie kommt man an das Kondensatorle ran, ohne den Motor auszubauen? Gibt's da einen Trick? Danke im Voraus für Tippse!

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Hallo FranZ Ist zwar schon 25 Jahre her als ich den Kondensator gewechselt hatte aber ich glaube mich noch erinnern zu können.

Also am Unterbrechergehäuse sind 2 Kondensatoren angeschraubt. Erstmal den schwarzen Plastikdeckel mit den 2 Schrauben

entfernen. Geht etwas schwierig am Zylinder vorbei, geht aber mit hin und her kanten . Dann hatte ich den Tank entfernt und

zwischen den Rahmenrohren mit einem längeren dünnen Schraubendreher die obere Schraube des Kondensators entfernt.

Der Kondensator hat dann noch ein Kabel mit Schuh den du auch abschrauben mußt. Beim unteren Kondensator dieselbe

Prozedur. Zugegeben war immer eine nervende Fummelei. Um die kleinen Schrauben wieder anzubringen den Schraubendreher

etwas magnetisieren.

Gruß Carcano

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  • 2 weeks later...

Danke für die Tipps. Kondensatorenschräubchen waren wirklich eine Herausforderung, die man ohne extralange Schraubendreher nicht überwinden kann – aber keine Fehlerursache. Luftfilter hat erst rund 500 km - und einen erneuten Tausch möchte ich mir vorerst ersparen (gibts da einen Trick, wie man das original ohne Gummihände hinbekommt?). Als nächstes tausche ich die Benzinleitung. Die scheint schon etwas älter. Vergaser wurde ja gemacht. Melde mich und danke allen Helfern!

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Franz,

 

wann hattest Du das letzte mal die Benzinhähne abgeschraubt und gesäubert. Da sitzt ein Sieb dran. Im Sieb hast du die zwei Steigröhrchen (Hahn offen, Hahn Reserve) da lagert sich auch ganz gerne der Dreck ab. Mit Druckluft durch die Röhrchen blasen. Dann ist da ein weiterer Filter am Vergaser. Dafür mußt Du den Stutzen auf den die Benzinschläuche geschoben werden lösen. Da findet man im allgemeinen auch noch Dreck und Farbreste vom Tank. Weitere Fehlerquelle im Vergaser ist die Schwimmerstellung.

Ist die zu hoch hast Du zu wenig Benzin in der Schwimmerkammer, zu hoch läuft es Dir aus dem Vergaser aus. Bei zu wenig Benzin in der Kammer stirbt Dir der Motor unter

Vollgas ab, ist was Benzin nachgelaufen kommt er wieder. Was ist mit der Hauptdüse? Wie alt ist diese? Kann man sonst auf jedenfall erneuern. Ich hoffe Dir eine schöne Hausaufgabenliste aufgestellt zu haben.

 

Gruß Tim

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  • 4 weeks later...

Hallo Franz, hab das gleiche Problem taucht zwischen 5000 und 6000 in den oberen 2 Gängen . Wenn ich auf Vollgas bleibe quält sie sich über die 6000 und macht dann wieder normal hoch. Wenn ich dann vom Gas gehe dann dreht sie noch kurz hoch, und die fehlende Leistung wird wieder frei. Als erstes werde ich den Vergaser zerlegen und reinigen und mit neuen Düsen bestücken. Neue Benzinhähne hab ich schon mal drann gemacht.

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Na gut dann stell ich mich mal vor, mein Name ist Thomas, Fahr seit ca 25 Jahren eine T3 Calli mit der Seriennummer VD 14614 . Hatte leider in den vergangenen Jährchen etwas wenig Zeit zum fahren. Das wird sich aber ändern. Als gelernter Werkzeugmacher schraube ich natürlich auch mal gerne an meinem Eisenhaufen. Was mir etwas fehlt sind die elektrischen Kenntnisse , wobei lernen kann man alles . Zu den Mucken meines Schätzchens:

1. Sie hat eine Ladeproblem. Hab mal die verschiedenen Teile getauscht. Gleichrichter und Regler hat eine weile Funktioniert, jetzt ist mir die Ladelampe rausgeflogen und es ladet nicht mehr( kann das sein? ) Zweiter Versuch folgt sag euch bescheid wenn ich was gefunden habe.

2. Das andere Problem habe ich bereits oben beschrieben. Ich hoffe das ich die Guzzi bis zum Saisonende soweit habe, das der Adler wieder gut im fliegen ist. Falls jemand aus der nähe von 72160 Horb ( Schwarzwald ) Für ein Benzingespräch findet sich immer eine Tankstelle, Hegaublick oder die alte Solitüte Rennstrecke. So dann wünsche ich allen hier im Forum immer eine Handbreit Teer unterm Reifen, und viel Spaaaaaß beim Adler reiten.

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Hallo Thomas,

 

wenn deine Ladekontrolle nicht in Ordnung ist, Fassung oder Birne, lädt die Lichtmaschine nicht. Die Lichtmaschine braucht den Wiederstand der 2 W.-Birne. Das Problem hast man auch wenn man auf LED-Birnchen wechselt. Da muß dann ein Wiederstand mit in die Leitung gebaut werden. Zu deinem 2 Problem habe ich schon ein paar Zeilen geschrieben.

 

Gruß vom Flacheisentreiber.

Tim

 

Ps.: Hört sich nach deiner Beschreibung nach Hauptdüse an!

Edited by Flacheisentreiber
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Hallo Flacheisen, vielen Dank für die Info. Hab dann alles von Hinten durchgemessen Keine Ladestrom an der Batterie kein Ladestrom ab der Diodenplatte kein Ladestrom an den Fasen der Lima. Deckel der Lima entfernt Siehe da an einer Kohle war das Massekabel etwas locker, und am Kontakt der zum Regler führt war auch noch der Kontakt etwas korrodiert. Alle Kabelstecker Sauber blank gemacht, die Masseschrauben angezogen!!! Siehe da die Lima Ladet wieder und die Batterie wird voll. !!! Achtung jetzt kommt`s das Ruckeln zwischen 5000 und 6000 U/min ist plötzlich verschwunden. Mein Verdacht da die Lima nicht richtig geladen hat wurde der Strom aus der Batterie gezogen und zwischen 5000 und 6000 U/min war der Stromverlust am Größsten.

Hat jemand ähnliche Probleme gehabt.

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So - erstmal herzlichen Dank, wie Ihr Euch um den armen Franz und seine T 3 kümmert.

Heute bei einer kurzen Probefahrt festgestellt, dass der Tankdeckel beim Öffnen zischt. Das könnte für die Theorie von Nieverkäufer und Jürgen E. sprechen (keine Entlüftung).

Dummerweise noch 18 Liter im Tank - aaaaaabgelaaaaaaasseeeeeen - in zwei Kanister!

Jetzt nicht nur den Deckel gereinigt (Bajonettverschluss innen: drücken und verdrehen, dann Pressluft) sondern auch Flacheisentreibers Benzinfilterchen in den Hähnchen gleich durchgepustet.

Bisschen Schmuddel war drin. Morgen fahre ich mit dem Ding zur Arbeit. Drückt mir die hoffentlich ölverschmierten Daumen!

Und danke an alle.

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Hallo Clemens, Hallo Franz,

 

Wenn es dem so wäre, wäre es eine günstige Rep. gewesen. Meistens sind es an diesen alten Teilen Kleinigkeiten oder normaler Verschleiß! Ich habe an allen meiner Motorräder die Tankdeckel bearbeitet. 2mm Bohrer und in jeden Deckel 3 Löcher gebohrt. Fineturning vom Schmied!

 

Gruß Tim.

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  • 1 month later...

Liebe Guzzisti Foristi. Das Problem ist gelöst - ein bißchen wehmütig habe ich meine Steinschlosszündung gegen eine elektronische Zündschachtel tauschen lassen. Bin jetzt aber auch sehr zufrieden: sie fährt runder, keine Aussetzer, startet leichter. Rundum eine Erfolg für rund 600 Euronen. Analyse des Fachmanns: Ursache ist die Zündung. Nach 40 Jahren Betrieb laufen die Toleranzen in alle Richtungen auseinander - polimorph instabil und dummerweise auch schlecht reproduzierbar. Jetzt ist der Blinddarm raus…

Danke für Eure Hilfe.

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Hoi Franz, habt ihr euch mal deine Steuerkette angeschaut ? hast bestimmt noch keinen Steuerketten Spanner verbaut oder ? wenn sich das Ding längt und das macht es dann stimmen mit der original Verteiler Zündung keine Zündzeitpunkte mehr da der Verteiler ja mehr oder weniger abhängig von den Steuerzeiten ist die mit der gelängten Kette dann auch nicht mehr so toll sind - wenn deine kontaktlose Zündung jetzt Ihr Signal direkt von der Kurbelwelle holt (wovon ich ausgehe) dann macht sich hier eine eventuell gelängte Steuerkette nicht mehr bemerkbar - jedoch haut diese dir mit der Zeit schön den Stirndeckel zusammen - ich würde mir die Kette mal anschauen eventuelle gleich einen Steuerkettenspanner einbauen und auch gleich die Kette erneuern gegen eine verstärkte Version gruss peter

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Peter,

 

wenn man sich die Arbeit macht um die Steuerkette und den Spanner freizulegen tauscht man doch am Besten beides. Nur den Spanner zu tauschen ist Blödsinn da nach kurzer Zeit die Kette doch fällig ist und ich die ganze Arbeit ein zweites mal mache. Den neuen Spanner kann ich dann auch noch gegen einen weiteren Neuen ersetzen.

Also rausgeschmissenes Geld: Zeit, Arbeit und Teile.

 

Gruß vom Flacheisentreiber.

Tim

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  • 2 weeks later...

Das Thema Steuerkette scheint irgendwie eine Glaubensfrage zu sein. Ist mir schon in anderen Beiträgen aufgefallen.

 

Eine Kette längt sich immer. Egal ob vorgelängt oder nicht. Am Anfang stark, nach einigen 10TKm so gut wie nicht mehr.

Warum wollt ihr eine endlich eingefahrene Kette tauschen?

Der original Anschlagpuffer, Schleifschutz, ... (spannen kann das Ding garnichts!) muss mit der neuen Kette ständig nachgestellt werden.

Wenn ein richtiger Kettenspanner eingebaut wird kann die eingefahrene Kette meistens drinbleiben.

Das gilt nicht für hochbelastete Rennmotoren oder schlecht getunte Hammerwerke.

 

Ich habe noch von keiner gerissenen Guzzi-Steuerkette gehört.

Gesehen habe ich allerdings zerfetzte Stirnräder und solche mit spitz eingelaufenen Zähnen von Leuten die ihre Ketten ausgebaut haben.

 

Jeder kann glauben was er will und tun was er sich traut.

 

Harald

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  • 1 year later...

Hallo Flacheisentreiber ,

 

hab den Scheissfehler gefunden mein Vorgänger hat an den Ansaugstutzen anstatt 30er Schrauben 35 Schrauben genommen somit hat der Flansch sich nicht richtig an den Zylinder angezogen und die Müpfel hat falsche Luft gezogen:confused:. sooooooo Einfach. Jetzt hab ich eine neue Zündung und gut gespülte Vergaser.

:o

Gruß und schöne Feiertage Bautschge

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