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Wie ich zur Guzzi kam


Guenter

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Wie sich die Wege von Guzzi und mir kreuzten. Ein schöne Serie könnte daraus werden.

 

Fangen wir mal mit dieser einzigartigen Guzzi Le Mans an.

 

Nachdem der Seelenmassagenautomat BUELL M2 weg ist, eine V-Strom das Ducatifeeling gut ersetzt, ein neuer 4V-1200er-BMW-Motor das 4Zylinderfeeling suggeriert, gibts eigentlich nur noch einen ultimativen Emotionsmotor:

alte Harley oder alte MOTO GUZZI!!

 

Am 25.6.07 war es dann soweit. Herr oder Frau Ebay meinte es gut mit mir und ermöglichte es mir, mich auf das Abenteuer Moto Guzzi, von Frank unbemerkt, der zz. in Südfrankreich seiner R1200GS Adventure mal beibringt, Kilometer zu fressen), eine Le Mans IV aus 1985 zu kaufen!!

 

Viel Spßa beim Lesen, viel Lesestoff zum Süchtigmachen.

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  • 5 months later...
  • 7 months later...

Servus zusammen,

 

kurze Geschichte wie ich zu meiner Guzzi kam.... :)

 

23.Mai 2014. Ich Fahre Freitags Nachmittags auf der A66 Richtung Wiesbaden um anschließend auf die A3 nach Essen zu fahren um am Wochenende Familie und Freunde zu besuchen.

 

Das Wetter ist super und ich bin ein wenig genervt warum ich kein Motorrad habe das etwas Autobahntauglich ist.

 

Kaum gedacht überholt mich eine Dame im Leder-Outfit aber High Heels auf einer Guzzi V7 Café....ich wusste nicht was ich sagen/denken sollte...direkt illegalerweise das Handy gezückt und irgendwie ein Foto versucht zu machen...ich kannte das Modell damals noch nicht...und guzzi Maschinen waren mir nicht geläufig als BMW Fahrer....ich traute meinen Augen und Ohren kaum!!!!!!

 

18810749uz.jpg

 

 

Fenster schnell runter und so lang wie möglich am Motorrad und der Dame dran bleiben um zu gucken. leider musste ich dann auf die A3 rechts abbiegen. Ich weiß nur noch das sie weiter gerade aus Richtung Wiesbaden fuhr. Das kennzeichen war zumindest "MTK"...mehr weiß ich leider nicht mehr. Vllt. ist sie ja hier im Forum...würde mich freuen von ihr zu hören...da Sie meine Guzzi-Liebe entfacht hat. :)

 

Kurzerhand entschloss ich mich im Netz schlau zu machen bezüglich Guzzi.

Da ich keine Rennmaschine brauchte sondern etwas gemütliches mit sportlicher aber auch alter Optik konnte ich garnicht anders als mir die V7 Racer zu kaufen!!

und ich habe es bis heute nicht einmal bereut!!

 

Jeden Tag aufs neue freue ich mich damit zu fahren. es wird nie langweilig, jeden tag aufs neue den Klang der Mistral Anlage zu hören...durch die Straßen oder über die Autobahn zu cruisen....und immer im Mittelpunkt zu stehen egal wohin man fährt. Das ist aber eher nebensächlich ;).

 

So, das wars von mir.

Bilder meiner Racer folgen noch.

Schönen Gruß,

Pipo

  • Like 2
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Hey Tim,

 

super Geschichte, die so nur das Leben schreiben kann a023.gif !!! Schön, daß Du so eine neue Motorradleidenschaft entdeckt hast.

 

Ein Bild Deiner Guzzi paßt übrigens hervorragend HIER (KLICK!!!) rein...

Edited by Guest
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Hallo zusammen,

 

tja, wie kam ich (45 Jahre) zu meiner Guzzi? Da muss ich mich mal outen, dass es sicherlich kein Jugendtraum war, mal so ein Motorrad zu besitzen. Da waren in meiner Jugend die Japaner einfach attraktiver. Sei es im Kindesalter beim Quartett spielen, wo die Japaner immer die Top-Karten und BMW und Guzzi immer die Loser-Karten waren. Als Jugendlicher dann wurde man dann eher geprägt von Yamaha RD und DT (damals als 80er), kurz darauf dann die XT (als 600er) oder: egal Hauptsache ein Reihenvierzylinder quer eingebaut. Da waren BMW Alt-Herren-Mopeds und die Guzzi fand ich auch zu klobig und zu schwer. Anfangs war ja eh kein Geld für ein Moped übrig, da war ein Auto wichtiger.

 

So blieb meine Motorrad Karriere eher kurz. Sie begann mit einer Yamaha XJ600s. Dem damaligen Stufenführerschein sei Dank, hatte sie anfangs tatsächlich stolze 27!! PS. Später fuhr ich sie dann offen mit 61 PS. Diese Freude währte nicht lange, denn dann kam die Familien- und Babypause und die XJ wurde verkauft.

Der Wiedereinstieg erfolgte dann vor einigen Jahren mit einer Aprilia Pegaso 650. Das war aus meiner Sicht einfach ein Vernunftkauf, da ein Einzylinder einfach im Unterhalt günstiger ist. Kein Vergaser synchronisieren und und….

 

Jetzt sollte aber was Neues her, was mit Charakter. Ein Vierzylinder fiel schon mal weg. Dazu fand ich meine XJ damals einfach zu langweilig. Da gefiel mir mein Einzylinder bezüglich Sound und Kraftentfaltung schon besser. Was bleibt denn dann? Zweizylinder gibt’s von BMW, Ducati, Suzuki hat ein bissl was im Angebot. Yamaha hatte mal nen V2 mit der BT1100 in einem vernünftigen Fahrwerk eingebaut. Irgendwann nach den ersten Besichtigungen war klar, dass es ein längs eingebauter Motor sein musste. Wieso, wenn schon V2, die Zylinder unter dem Tank verstecken, wenn man sie sooooo schön in den Fahrtwind halten kann? Ne Duc (da wäre eh nur eine Monster in Frage gekommen) sieht (für mich) aus wie ein Bausatz: hier ein Ölkühlerchen für den einen Zylinder, dort das Ölkühlerchen für den 2. Zylinder angetüftelt. Das gefiel mir dann auch nicht. So kam es zu meiner ersten Begegnung mit einer schwarzen Griso. Das war schon ein Aha-Erlebnis. Das wahnsinns- Design kommt ja auf den Bildern gar nicht rüber. Dann auch noch der Druck auf den Anlasser… da erwacht tatsächlich was zum Leben! Drauf setzen und einfach mal kurz Gas geben. Das ist schon was wie eine Infektion mit dem Guzzi Virus. Ne kurze Probefahrt und ich war endgültig infiziert. Im Gegensatz zu meinem Eintopf fährt man nicht einfach nur Motorrad, man er-fährt Motorrad. Man nimmt einfach viel mehr wahr, was da unter einem passiert.

 

So wurde laaaaange der Markt beobachtet. Zweifel kamen auf: als Bayer kann mal doch auch mal ne BMW anschauen. Eine R1150R sieht ja auch gut aus. Aber für mich waren zuletzt die Töffs mit dem weiß-blauen Propeller gemessen an Alter und Fahrleistung zu teuer. Auch hätte man da aus optischen Gründen an den Fahrzeugen ein paar Sachen ändern müssen. So blieb ich an einer Breva hängen. Im Internet gesehen, die Arbeit verschlug mich zufällig in die Nähe des Händlers, ich musste sie einfach sehen. Ein Anruf dort und 30 min später stand ich vor ihr, der roten italienischen Schönheit…

 

DSC_0219_klein.jpg

 

…und jetzt gehen wir hoffentlich viele Kilometer zusammen….

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Manfred,

 

das ist doch oft so - man an entdeckt die schönsten Dinge erst im Laufe der Zeit. Dann allerdings ist die Bindung viel fester.

 

Eine sehr schöne Geschichte, die eine Entwicklung darlegt, welche als Höhepunkt das Verlieben in die Guzzi bereithält. Wunderbar a013.gif ...

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  • 3 weeks later...

Da ich krank geschrieben bin, habe ich etwas Zeit und werde mal meinen Weg zur Guzzi kundtun.

Vor 10 Jahren erfasste mich die unbändige Sehnsucht nach einem zweirädrigen Untersatz. In jungen Jahren für ich MZ TS 150. Dann kam die Familie, also die Karre ver- und einen Wartburg 353 gekauft. Nach 1990 träumte man hier so manchen Traum - BMW, Harley. Das übliche eben. Viel mehr kannte man ja nicht. 1995 habe ich meine erste Triumph Tiger gesehen und war begeistert. Also träumte ich weiter, konkreter - nämlich Triumph. Dann lernte ich auf Messen usw. weitere Modelle kennen und 2005 hatte ich dann die Kohle für eine gebrauchte Triumph Bonnie zusammen. Bin dann mit meiner Frau in den Harz gefahren (Hasselfelde) um die Bonnie zu kaufen. Im Ausstellungsraum stand neben dieser eine Guzzi. Was für ein Motor! Was für ein Klang! Luftgekühlt - geil! Und so bin ich, der auszog eine Bonnie zu kaufen, mit (m)einer Guzzi heimgefahren.

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Dann will ich auch mal kurz erzählen wie ich zur Guzzi kam.

 

Mit 18 und frischem Führerschein hab ich eine gebrauchte Yamaha SR 500 gekauft, nach vier Jahren und vielen ausgiebigen Odenwald –Touren fand ich es an der Zeit die SR gegen etwas mit mehr Leistung zu tauschen.

 

Zu der Zeit war die BMW R 80 ST auf den Markt gekommen, welche mir eigentlich recht gut gefiel. Nach einer Sitzprobe fand ich die dann doch etwas zu hochbeinig. Also nach Alternativen gesucht und beim Guzzi –Händler nach einer neuen V 65 gefragt.

Der hat mir dann von den „kleinen“ Guzzis abgeraten und mir die Suche nach einer gebrauchten großen Guzzi empfohlen.

 

Drei Kaffs weiter wurde eine fast neue LM 3 im Originalzustand angeboten und nach einer Probefahrt der Kauf besiegelt. Nachdem ich eine Stucci Vollverkleidung und 2-1 Mann Höcker angebaut hatte, hab ich festgestellt dass die LM das optimale Motorrad für mich ist. Bei einer Griechenland- Rundreise und einer Südfrankreich- Fahrt (mit einer sehr leidensfähigen Sozia) hat mich dann auch die Reisetauglichkeit der Guzzi überzeugt.

 

Irgendwann hab ich dann aus Zeitmangel die LM verkauft und eine lange Motorrad- Pause eingelegt.

Leider oder zum Glück konnte auch die Pause, die Trauer um den Verlust der Guzzi nicht wirklich beseitigen und es musste wieder eine her.

Da Alter und „Rücken“ ihren Tribut fordern ist es dieses mal keine LeMans sondern eine California 2 geworden.

Grüße Klaus

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Wie die Jungfrau zum kind.

Wollte eigetlich immer eine Duc 900SS Köwe....die sind aber leider sehr günstig zu bekommen....:cool:

Ja dann durch einen bekannten bin ich an die Daytona gekommen.

Na ja jetzt ist es besser so wie es ist.......ich liebe meine Bella,aber optisch sollte sie so ähnlich aussehen wie die Duc Köwe. :D

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Nach 5 Jahren Buell XBSX wollte ich mal wieder beim Harley Händler vorbeischauen...an dessen Stelle aber mittlerweile eine Ducati Vertretung eingezogen war...eigentlich nicht mein Traum da die Buell schon kein Geschenk in punkto Kürperhaltung war...da ich schon da war habe ich mir den Laden mal kurz angeschaut...und entdeckte in der hintersten Ecke neben diversen Ducs eine Griso 1200 8V...erster Eindruck “whow!”...die erste Begeisterung war aber schnell verflogen da der Verkäufer mir keine Angaben über die Griso geben konnte, weder Preis noch Besitzer (?)..habe einfach meine Visitenkarte dagelassen mit der Bitte mich zurückzurufen falls man sich die Mühe machen wolle

.....mehrere Wochen gingen vorbei und ich hatte die Geschichte schon abgehakt...dann eines Abends ein Anruf “Hallo, hier ist der Besitzer der Griso.....” ?? Hm, was, wer?? Ah ja etc....folgte eine lange Geschichte wie die Griso zu Ducati kam (sprengt hier den Rahmen...) und wir vereinbarten eine Besichtigung...die dann auch wieder mehrere Wochen nicht erfolgte ...

Folgte dann endlcih die Besichtigung zu der ich mit meiner Buell antrat: nach kurzer Theorie folgte die Praxis mit einer Runde um Luxemburg Stadt drehen..die Buell bewegt vom (noch) Guzzi Besitzer.....nach der Fahrt grosse Begeisterung auf beiden Seiten und da der Besitzer von seiner Grösse eher auf die Buell “passte” und umgedreht auch wurde schnell ein Tauschgeschäft daraus (mit bescheidenem Mehrwert für die Griso :-) ...nach ein paar hundert Kilometern auf der Griso; Motor und Fahrwerk top , Akkustik und Optik eine Klasse für sich und den gewissen “Show-Effekt” kannte ich schon von der Buell, bloss dass die Griso eher bewundernde Blicke auf sich zieht, die Buell schien eher Ehrfurcht zu erzeugen.....

... und da Luxemburg nach spätestens 20 Minuten Fahrt immer an einer Grenze endet,,,,see you on the road, in Deutschland, Frankreich oder Belgien....Alain

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  • 1 month later...

Die ersten aktiven Begegnungen mit Moto Guzzi hatte ich in den 1980ern über den Motorsport. Ich habe für einen Freund an dessen BoT Ducati geschraubt und bei den Rennen u.a. Jens Hofmann (heute Dynotec) und Stefan Schulz, beides begnadete Guzzi-Treiber, kennen gelernt. Nun ist es bei mir so, dass mir viele aktuelle Motorräder nicht mehr zusagen, zu modern, teilweise zu perfekt und somit eher langweilig sind. Ich stehe eher auf Retro und das schon seit vielen Jahren und nicht, weil es derzeit eine Modeerscheinung ist. Und Moto Guzzi baut mit der aktuellen V7 Stone ein Motorrad, welches genau meinem Geschmack entspricht. Mittlerweile des vielen putzens und polierens etwas müde, gefallen mir auch die Gußräder sehr gut. Veränderungspotential ist auch vorhanden, soll aber moderat erfolgen. Ich freue mich auf meine erste eigene Italienerin und werde bestimmt viel Spaß mit ihr haben.

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  • 3 weeks later...

Meine Guzzi war eigentlich reiner Zufall.

Vor ca. 12 Jahren hat ein Freund mal beiläufig an einem Abend erwähnt das er in einem Schuppen noch seine Alte Le Mans 2 liegen habe die Er 15 Jahre vorher zerlegt hatte.

(Anstatt eines Wiederaufbaues gab’s ne neue GSXR 750). Nach einigen Benzingesprächen über alte Zeiten hat Er mir die Guzzi überlassen mit der Bitte nicht zu verkaufen sondern wieder aufzubauen. Das versprechen hab ich Ihm auch gegeben.

Hab dann leider feststellen müssen das einiges an Material fehlte wie Kabelbaum, Anlasser, Halter für die Vollverkleidung mit Lampe usw. Vieles war verschließen, überaltert und der Motor im Ar..ch. War nix mit schnell wieder zusammenbauen und fahren. Hab dann zuerst den Motor überholt, Kurbelwelle schleifen, Kolben u. Zylinder neu, Köpfe auf Bleifrei umgebaut, nebenbei noch Teile gekauft, Lichtmaschine hat ja auch noch gefehlt.

Geld und Zeit alle, Projekt vorerst eingestellt und nix zum Fahren. (Musste ein Unterschlupf für die Familie her)

Ein Paar Jahre später die Duc gekauft mit viel Spaß beim fahren und jetzt endlich wieder an der Guzzi schrauben.

Seid 4 Monaten bin ich dran und werde auch noch hoffentlich vor Saisonende fertig.(Wobei der Halter für die Vollverkleidung immer noch fehlt)

Vor 2 Wochen bin ich das erste Mal eine Guzzi gefahren und jetzt richtig ungeduldig auf meine. :)

 

 

Grüsse von der Saar

DSC_0851.jpg

Edited by Plains
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  • 2 months later...

Dann will ich auch mal:

 

Versetzen wir uns zurück in den August 1979, wie jedes Jahr stand die Fahrt mit den Kumpels zum Motorrad Grand Prix in Brno in der damaligen CSSR auf dem Programm, systembedingt auf MZ. Das Rennen war natürlich auch interessant, aber mindestens genauso wichtig war "Moppeds gucken", und zwar solche, die für uns "Ossis" (gabs den Ausdruck damals eigentlich schon?) unerreichbar waren. Ich war begeistert von den aktuellen Japanern wie Kawasaki Z900, Honda GL 1000 (die Goldwing- Uroma) und so weiter, bis unsere Zeltnachbarn auftauchten: Zwei Frankfurter mit Einser LeMansen!

Woooow, was für ein Sound, dazu die schlanke Sportleroptik - ich war hin und weg!

 

Zehn ruhige und ein turbulentes Jahr gingen ins Land, die DDR gabs nicht mehr - und der Traum von einer Moto Guzzi nahm greifbare Formen an. Vor dem Umstieg von 19 PS der MZ auf die knapp 80 Pferdchen einer LeMans schreckte ich allerdings zurück, die nötige Kohle hatte ich sowieso nicht. Aber es gab ja noch die kleinen Guzzis, davon durfte es dann schon die größte sein - im Sommer 1991 war es endlich soweit, eine V 65 stand in der Garage. War eine ziemliche Bastelkiste, sie lief eigentlich immer, aber irgendwie musste ich ständig dran schrauben - aber wenn sie lief - Fahrspaß pur! Zehn Jahre und 130.000 km später habe ich sie dann gegen meine Mille GT getauscht - und die geb ich nicht mehr her!

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Noch' ne Geschichte:

 

Meine Motorradhistorie ist sicher ganz typisch. Als Jugendlicher mit "Moppeds" groß geworden. Mein erstes richtiges Motorrad (> 125 ccm) - welch ein Omen - war eine nagelneue Gilera 150 Strada. Eine bildschöne Italienerin. Die hat geklungen wie eine 500er. Dann kamen diverse Japaner (Honda CB 250G, CX 650, CB 450 S, Suzuki DR 650), eine Jugendsünde: BMW R 45 (Montagsproduktion, 1. Serie, nie wieder), etliche 125er, und ... viele Pausen.

 

Es keimte der Wunsch nach mehr Hubraum und Leistung. Fündig geworden bin ich bei Triumph Sprint Executive (92 PS und eine "Sahne"-Motor).

 

Es keimte der Wunsch nach moderner Technik: Es kamen zwei BMW R 1200 GS (Adventure). Alles super? Nicht ganz.

 

Ich brauchte eine Weile und ein paar Tausend Kilometer um mir klar zu werden, wie mein Traum-Motorrad aussehen und was es mitbringen sollte. Schließlich möchte ich jetzt endlich mit dem Motorrad alt werden - bin ja nicht mehr der Jüngste.

 

Es sollte:

- gut und möglichst symmetrisch aussehen

- altersgerecht niedrig sein

- genug Leistung haben (so um die 100 PS)

- alles ohne viel Drehzahl können

- einen Kardanantrieb mitbringen

- so wichtige Dinge wie ABS und Traktionskontrolle haben

- und wenn dann auch noch Heizgriffe und Tempomat an Board sind. wow

- ...

 

Ja, was soll ich sagen. So ein Motorrad gibt es nur bei Moto Guzzi. Es ist eine California 1400 Custom. Heute habe ich den Kaufvertrag unterschrieben.

 

Und somit bin ich zurück am Anfang: Ein italienisches Motorrad. Mal sehen wie alt wir zusammen werden.

 

LG

HarMotGuzCal

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  • 1 month later...

Hallo zusammen.

Nach fast zwei Jahren als Guzzi Fahrer habe ich mich heute in diesem Forum angemeldet.

 

Wie kommt man zu einer Guzzi?

 

Bei mir war´s das Klarinette spielen meiner Tochter! Ein Freund meines Schwagers wollte unserer großen Tochter das Klarinette spielen näher bringen. Da erblickte er in meiner Garage meine KTM 620 LC 4 GS.

Als ich ihm erklärte, dass ich auf der Suche nach einem Motorrad für jeden Tag bin und mich noch nicht so recht entscheiden kann. Entweder BMW R1200 R oder GS oder Bandit 1250 oder KTM 990 SMT oder so. Er sagte mir , dass er eine Breva 1200 fährt.

Ich dachte so bei mir: "Bauen die denn auch noch richtige, zeitgemäße Mopeds bei Moto Guzzi?" Also ab ins Internet und nachschauen. Und da war´s passiert. Tolles Eisen, ABS, Einspritzanlage, Kardan, Luftgekühlt und schick und .....

Eine Woche später war ich dann beim Freundlichen und hab eine Breva 1200 zur Probe gefahren. Ich hab sie gleich mitgenommen.

Nach zwei Jahren muss ich sagen: Das Ding macht echt Laune und ich bin super zufrieden!

 

Um es abzuschließen: Bei mir ist eine echte Leidenschaft entstanden!

 

Also bis demnächst

LG Ollison112

P1120230.jpg

Edited by Ollison112
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  • 3 months later...

Ein Hallo an die Süchtigen.

Wie kommt man an eine Guzzi? Die Geschichte begann in der Jugend. Tolles Motorrad, heute würde man Design dazu sagen, super Fahrwerk und einen ohrenbetäubenden

Sound. Leider zu dieser Zeit nicht finanzierbar. Also kam eine Honda CJ 250T in den Stall. Nie wieder Japaner war das Fazit. Dann eine alte BMW. Viel Spaß mit der Gummi-

kuh gehabt, aber auch viel geschraubt. Aus einer 50/5 wurde eine 90/6. Hat kein Tüv gemerkt. Zwischendurch stand eine Moto Guzzi V35 I von einem Freund bei mir im Stall.

Der hatte soviel daran gefummelt das er sie nicht mehr zum laufen kriegte. Alles Zurückgebaut und dann im Auftrag verkauft. Es folgte die Episode der Arbeit und Familie ohne

Motorrad bis es mich vor 5 Jahren wieder in den Fingern juckte. In einer Anzeige wurde in der Nähe eine V50 Bj. 1977 angeboten. Termin vereinbart, hingefahren, Probegefahren

und erworben. Sie lief die ersten 4000km auch gut bis dann Leistungsprobleme in den oberen Drehzahlen auftraten. Habe dann eine Weile rumgedoktert bis der Fehler gefunden

war. Nach Erneuerung der Kontakten, Zündspulen, gründlicher Reinigung und Einstellung der Vergaser immer noch keine Besserung. Zwischenzeitlich hatte ich mir eine Monza,

diese steht zum Wiederaufbau immer noch im jetzigen Guzzihome, angeschafft. Von der den Zylinderkopf montiert und alles war wieder in Ordnung. Man lernt die Feinheiten von Bella Italia zu erkennen. In der Zeit kam eine V65 SP in Teilen ins Haus. Diese habe ich dann als Winterarbeit genutzt. Bin dann mit beiden Modellen, vom Frühjahr bis zum Winter, jeden Tag zur Arbeit gefahren. Letzten Sommer stand dann in Nähe eine LM III im Netz. Termin vereinbart, Probefahrt und gekauft. Damit hatte ich die nächste

Baustelle erworben. Der Kaufpreis stimmte dem endsprechend! Es stimmte Einstellungsmäßig nichts mehr! Ventile, Zündung und Vergaser. Die Maschine hatte der Vorbesitzer von jemanden ( Erstbesitzer ) gekauft der sie 10 Jahre abgemeldet in der Garage stehen hatte. Laufleistung 38000km. Optik gut aber ein Standobjekt. Nach zweimaliger Ventil-

Einstellung, Einbau einer elektronischer Zündung und endlich freibekommen der Vergaser mit neuen Düsen ein Traum. Dampf aus dem Keller und Gift ab 5000 Um. Das richtige

für die Landstraße. Autobahnheitzen braucht man nicht mehr, aber zum Touren nach Anbau einer Stucci-Verkleidung und anderem Lenker optimal. Ein Jugendtraum ist in Erfüllung gegangen.

Grüße vom Flacheisentreiber.

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Saluti Tutti,

nach jede Menge Gänsehaut vom lesen eurer Guzziinfizierung gebe ich nun meine zum Besten:

Ich muss damals 12-14 Jahre jung gewesen sein. Mein älterer Bruder las regelmäßig "Das Motorrad". Mit stachen immer die Guzzis ins Auge. Die Dinger waren immer schwerer und langsamer als die Vergleichsmodelle.

Aber irgendwie fesselten mich Guzzis

Wie ich 18 wurde kaufte ich eine 250er Suzuki. Reng Deng Deng 2Zyl. 2Takt. Fuhr nur ein Jahr damit. Die Freundin nervte, weil es am Wochenende immer regnete ....

Dummerweise Moped verkauft und Freundin behalten. Der VW-Porsche 914 war ganz spaßig.

Zwischenzeitlich wurde aus der Freundin die Frau. Haus und Familie....

Der Bruder hatte '81 mit der Ducati 750SS einen Unfall und ist seit dem ein aktiver AOK Chopper Treiber....

18 Jahre vermisste ich das Mopedfahren.... Ist auch zu gefährlich wegen Haus & Familie....

Dann stand ich da. Ohne Familie aber mit Haus. Der Kontakt zum Bruder war in den 18 Jahren aufs Minimum reduziert.

Seine Feundin hatte sich auch von ihm getrennt. D. h., die Frauen konnten sich nicht leiden! Also ich war allein und hatte ca. 1400DM auf dem Konto. Dafür gab es eine Kawasaki GPZ400 mit 27 PS aus der Tageszeitung. Mein Bruder war entsetzt von dem Elend....

1996 war ich mit einem Kumpel auf der Ulmer Messe. Da stand sie nun!!! Die neue Moto Guzzi Centauro!!! Diese Moped passte zu mir, wie Arsch auf Topf!!! Zum Kumpel sagte ich, sollte ich mir jemals ein neues Moped leisten können, dann wird es dieses!!! Mangels Geld & Masse gingen noch mal 5 Jahre ins ins Land....

Saisonstart 2001 beim lokalen Yamaha Händler. Da standen die TDM 850 und das Auslaufmodell V-Max zur Auswahl. Das eine vernünftig, das andere zu protzig!!!! Es passte weder das eine noch das andere!

Auf der Heimfahrt beim Guzzihändler ins Schaufenster gesehen: eine Centauro 4500DM unter Neupreis! D. h., bei der damaligen Steuerklasse wären es 9tsd DM brutto gewesen, bis ich das Geld auf der Hand gehabt hätte.

Also der Kaufentscheidt ist wieder eine kleine Geschichte für sich....

Im Mai 2014 wurde die Centauro mit 93??? Vor dem Agostini-Shop, von einer jungen Italienerin niedergestreckt. Zum Glück hat man(n) noch einen Teilerräger in der Garage. Daraus wird mal ein Caféraser mit Einspitzung!!!

So ist der Stand der Dinge.

Achja, da ist noch eine Erco von 1959 zu restaurieren...

 

A presto Rudi

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  • 2 months later...

Hallo Günter!

Ich bin erst seit ein paar Tagen dabei und habe schon viel in den Beiträgen rumgestöbert und ein bisschen geschrieben, deinen Aufruf und so leid es mir tut, ist mir erst jetzt aufgefallen, Sorry - ich hol's grade nach!

 

Wie ich nach meinem Garelli Moped, einer Cross KTM und allen großen Japanmarken nach 19 Jahren Abstinenz auf Guzzi (V7 II Special) kam?

In einer Zeitschrift entdeckt, irgendwo vorbeifahren gesehen, auf der Messe draufgesessen, verliebt und nach der Probefahrt den Bestellauftrag meiner Frau gehorsamste ausgeführt :o, auf wienerisch: "a g'mahte Wies'n", auf deutsch: eine gemähte Wiese, zum Verständnis: keine Einwände und Probleme irgendwelcher Art!

 

Warum Guzzi?

Ganz einfach! Viele Japaner mögen technisch moderner, schneller, zuverlässiger, besser, günstiger und sonst noch was sein, aber eines haben sie alle gemeinsam: Keinen unverwechselbaren Charakter der durch und durch geht!

 

Den hat nur mehr Moto Guzzi!

Schön das die Leute in Mandello mit uns Mitleid haben und diese schönen Geräte mit schönsten Sexy-V noch bauen!!!!!!!

 

Schönen Tag noch

Peter

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  • 2 weeks later...

Dann will ich hier auch mal eine Geschichte loswerden - nach zwei Jahren Kleinkraftrad Puch Monza aufgetunt mit 75ccm Zylinder und Resonanzbirne - und damals schon Touren über die grossen Pässe der Schweiz - mit 18 Jahren nochmals einen kurzen Zwischenstopp mit einer 125 er Hercules natürlich auch wieder aufgemacht und zwar so dass man damit aufgemachte SR500 jagen konnte mit 20 dann endlich die Erste Grosse eine Suzuki GS750 (was ein Kackhaufen) - viel zu Kopflastig - kein Fahrwerk - keine Bremsen aber knapp 70 PS - mit viel Glück diese 1 1/2 Jahre auf diesem Klappstuhl überlebt - und dann verkauft doch mein Kumpel seine LeMans III die er selbst nur zwei Saison gefahren hat - und siehe da plötzlich hatte der Peter ein Fahrwerk und auch richtige Bremsen - natürlich konnte ich auch an der Guzzi nicht die Finger lassen und habe Sie in den 13 Jahren die ich Sie hatte insgesamt 4 mal auf und umgebaut bis Sie dann endlich so war wie ich Sie immer haben wollte - optisch und auch technisch - und dann kam der Moment im Leben in dem MANN im Zustand geistiger Umnachtung den entscheidenten Fehler begeht und verkauft so ein Motorrad Unikat - was man nie hätte verkaufen dürfen - nachdem ich diesen Schock dann so halbwegs verdaut hatte 1997 stellte ich fest das Moto Guzzi überhaupt nix mehr baut was dem Peter nur ansatzweise gefällt - bin deshalb ins Triumph Lager gewechselt und habe mir 1998 eine Speed Triple gekauft - die war nicht schlecht aber für mich mit 190cm und 100kg und einer unnötigen 6 Zoll Felge hinten zum Einen zu unbequem auf langen Touren und zum Anderen total nervös mit diesem 190er Hinterreifen - hab die dann wieder in Zahlung gegeben und mir eine Speed Triple 955 gekauft - von dieser hatte ich dann auch noch eine Zweite und muss sagen tolles Motorrad toller Motor aber halt kein V2 - also musste wieder ein V2 her nur was !!! Moto Guzzi hat vor 3 Jahren noch immer nix gebaut was mich anspricht - Ducati ist nicht meine Welt weil meist auch viel zu klein für mich und da ich in der Schweiz lebe und hier mit 80 Stundenkilometer auf den Landstrasse rumgeeiert wird - die Bussen exorbitant hoch sind - ein Sportmotorrad aber mit 80 oder 90 km/h überhaupt keinen Spass macht habe ich mir mal eine Harley Fat Boy Spezial gekauft - endlich wieder ein V2 und was für einer verbunden mit einer auch in der CH legalen kesstech klappen Anlage ein Erdbeben auf zwei Rädern mit ordentlich Drehmoment und siehe da überraschender Weise auch mit gutem Fahrwerk und Bremsen trotz der 320 Kilo selbst auf schlechten Strassen in Südfrankreichs Cervenen lässt sich damit ordentlich fahren - man muss sich halt an den Material Verschleiss an den Trittbrettern gewöhnen die ständig auf der Strasse sind - trotzdem fehlt mir noch immer irgendwie eine Guzzi das lässt mich einfach nicht los - deshalb habe ich hier mal geschaut ob es meine alte noch gibt - rein Interessehalber ohne Rückkaufgedanken da ich diese hier in CH sowieso niemals nicht durch die technische Abnahme bringen würde und auf Original zurückbauen sicher nicht - auch wenn damals in DE alles eingetragen war stelle ich doch hier in CH fest das dies die örtlichen Prüfzentren gar nicht bis wenig interessiert - nein das muss nochmals eidgnössisch korrekt in einer Einzelabnahme geprüft werden - kostet ein Wahnsinnsgeld - die beste Aussage hier vom Prüfexperten war mal "Tüv" was ist das !!!! (also quasi interessiert uns nicht) - alles klar weitermachen dachte ich mir - bin gerade dabei mir eine 1100 Sport Baujahr 96 eventuell in die CH zu importieren - habe aber auch hier extrem Probleme da an dieser zum Einen ein Däs Heckumbau (Einmann) und zum Anderen eine BOS Anlage montiert - in DE geprüft mit Tüv Materialgutachten - und auch eingetragen ist - aber Ihr ahnt es sicherlich schon - na ! -- das interessiert uns hier nicht mein lieber Peter wenn du die zugelassen haben willst dann gehst du mal schön zum DTC (Dynamic Test Center) da prüfen wir dass dann erst mal auf eidgenössisch - kostet dich auch nur ca. 3500 Franken und wenn das gut ist - dann kannst du das Teil hier zulassen - das Motorrad selbst würde ca. 4000 Euro kosten - ich weiss nicht ob ich mir das antuen soll - aber wenn ich mir hier in CH so eine kaufe und dann umbaue ist es das Selbe Spiel da es halt für dieses Modell hier in CH so gut wie keine freigegebenen Zubehörteile oder für Auspuffanlagen CH Beiblätter gibt - mal sehen irgendwas fällt mir schon noch ein - hab ja noch meinen V2 Dampfhammer aus USA zum Stressabbauen - mit dem habe ich die letzten zwei Saison auch schon wieder 25.000 Kilometer runter ohne irgendein Problem - nein nicht mal mehr Schrauben verliert man mit einer Harley fast schon unheimlich

 

gruss

 

peter

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  • 2 weeks later...
  • 1 month later...

Tja da sollte man mal seine Harley nicht zu sehr loben - hatte jetzt im Juli nach 30.000 km Laufleistung einen kompletten Getriebelager Schaden an der Fat Boy - alle Getriebe und Primär Lager hinüber - ist mittlerweile wieder repariert aber schon heftig nach so wenig Laufleistung - allerdings sei gesagt (auch wenn mir das überhaupt nix bringt) inoffiziell hat uns Harley Deutschland wohl bestätigt das man hier ab Baujahr 2011 mal "gewisse" Qualitätsprobleme mit den Lagern hatte - die schauten auch nach dem Ausbau und zerlegen sehr sehr schlecht verarbeitet aus - Ergebnis der Prüfung einer meiner Kollegen der bei SKF arbeitet steht noch aus - die Neuen eingebauten schauen zumindest mal von der Verarbeitungsqualität besser aus (von aussen !!!) mal sehen wie lange die Dinger halten - hab dann auch gleich im Rahmen dieser Reparatur mal eine Kennfeld Anpassung an der Harley bei einem Kollegen der einen Prüfstand inne hat machen lassen http://rpm-racetec.de/IMG_0876.jpg- erstaunlich dabei dass der 96cbi Motor den ich habe doch tatsächlich die Werksangabe von 73PS tatsächlich bringt - jetzt sind es echte 80PS und ein paar Nm mehr an Drehmoment klingt nicht nach viel mehr - jedoch übers ganze Drehzahlband komplett mehr Druck am Riemen und auch das lästige Schiebebetrieb Patschen in den Auspuff ist jetzt weg - Bin immer noch dran an der Suche nach einer brauchbaren 1100 Sport (unbedingt Vergasser Modell) das muss jetzt einfach sein - wieder mal eine Guzzi entsprechend aufbauen - schönes Projekt über den Winter - hier mal paar Bilder von meiner Harley (okay ist ein Guzzi Forum) aber trotzdem

 

gruss aus der Schweiz

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