Steuerkette Mille

Moin Zusammen.

Habe mittlerweile 97000km auf der Uhr und ringe mit folgenden 2 Gedanken:

1) Steuerkette tauschen, wenn notwendig

2) Steuerkette rausschmeißen & auf Rädertrieb umbauen

Nun die Fragen:

Ab wann ist es sinnvoll die Kette zu erneuern?

Wer hat welche Erfahrung (Geräusche, Vibrationen o.Ä.) mit auf Zahnräder umgebautem Motor?

Gruß aus dem Norden & es gibt kein schelchtes Wetter!!! (nur schlechte Kleidung)

Dierk

Hallo Dierk,

bis jetzt habe ich noch nicht viel von verschlissenen Steuerketten gehört. Selbst bei unserer V7 GT die über 100 000km auf der Uhr hat kann man keine nennenswerte längung feststellen. Aber falls du wirklich mit dem Gedanken spielst was umzubauen dann würde ich gleich den ganzen Motor mal rausnehmen und durchchecken. Bei sovielen Km samelt sich einiges an abrieb in der Öl-Bohrung der Kurbelwelle und wenn du das Übersiehst hast du bald einen Lagerschaden.

Bei den Stirnräder selbst sehe ich keinen wirklichen Vorteil wenn du keine andere Nockenwelle verbaust wo du etwas an der Steuerzeit Ändern musst. Die gerade verzahnten Stirnräder Heulen halt ziemlich und Schrägverzahnte gehen auf die Lager. Punkto Genauigkeit für den Zündzeitpunkt sind beide gleich, bei der Steuerkette würd ich jedoch auf den automatisch nachstellenden umbauen falls die Mille den noch nicht drin hat.

mfg Martin

Moin Zusammen.

Abhören ist, wie angemerkt, Übungssache. Wenn keine Übung vorhanden ist, dann kann ich nicht einmal mir selber trauen.

Grundsätzlich entnehme ich aber euren Kommentaren, daß die Kleine wirklich zicken muß (Geräusche, unrunder Leerlauf) bevor ein Gedanke an verschlissene Kette aufkommt. Also lass ich den Motor erst einmal so wie er ist. Im Winter gibt es noch anderen Zeitvertreib zuhauf. Da muß ich nicht in einer Gewaltaktion die ganze Mühle auseinander nehmen; Never change a winning team!

Gruß,

Dierk

Hoi mein Lieblingsthema Steuerketten an alten Guzzis - aus eigener Erfahrung an meiner alten LeMans III waren die damals originalen Ketten ohne Spanner nach 20.000 km am Ende - okay mit einem gut gemachten Motor wohlgemerkt der richtig Dampf hatte - hab dann einen Steuerkettenspanner und immer verstärkte Ketten von MotoSpezial in Gommandingen (keine Ahnung ob es die noch gibt) verbaut - danach war das Intervall sehr viel länger aber auch nicht mehr als 60.000 bis 70.000 Kilometer - so hab ich in den 160.000 Kilometern die ich auf diesen LeMans III Motor gefahren bin doch so einige Ketten verbaut - eine gelängte Kette ohne Spanner hört man ganz gut (wenn man eine Vollverkleidung hat) an starken Klopf und Anschlag Geräuschen wenn Sie im Stirndeckel an die Umwandung schlägt - zumal stimmen mit einer original Unterbrecherzündung die Zündzeitpunkte nicht mehr - musst mal mit einer Stroposkop Lampe mit einer langen Kette deinen Zündzeitpunkt anblizen - der ist nur noch am wandern - Umbau auf Stirnräder hab ich nie gemacht da mir dieses sirenartige Laufgeräusch der Stirnräder nie wirklich gefallen hat (eben wegen Vollverkleidung kommt alles gut hörbar hoch) - ist auch eine Preisfrage so ein Kettenspanner zum Nachrüsten und eine verstärkte Kette kosten halt nur den bruchteil von der Stirnrad Lösung - aber bei der Laufleistung die du für die Mille angibst ist es denke ich mal allerhöchste Zeit zumindest die Kette mal anzuschauen - gruss peter

Habe jetzt am Freitag meine LeMans III aus der Reparatur geholt. Sie hat (unter anderem) auch eine neue Steuerkette bekommen mit nun ca 70.000 km

Ich war dort in Hof gefahren, habe ausgemacht und das erste was ich zu hören bekam "die Steuerkette klappert"

Beim Ausbau dann wurde festgestellt, dass die Kette schon am Gehäuse geschliffen hat

Neue Steuerkette und einen Kettenspanner rein - nun läuft sie richtig klasse!

Das laute klappern ist weg und sie läuft wesentlich ruhiger, irgendwie runder.

Der Leerlauf ist nun schön gleichmäßig und stabil.

Da das Thema vor einem Jahr vor einem Jahr gestellt wurde nur Allgemeines!

Bei Laufleistungen ab 60 bis 70 Tausend Kilometern sollte man ruhig die Steuerkette und Spanner wechseln. Die Steuerketten die Moto Guzzi im letzten Jahrhundert verbaut hat waren nicht vorgelängt. Die Originalersatzketten von Guzzi sind es bis heute nicht. Also darauf Achten das man im Zubehör vorgelängte Ketten erwirbt.

Der beste Spannerersatz kommt von Stucci.

Vom Umbau auf Stirnrädern habe ich bis jetzt nicht viel Positives gehört. Neben Laufgeräusch (Heulen) zum Teil sehr schnell verschlissen. Rasiermesserscharfe Zähne.

Anfang der 70. Jahre des letzten Jahrhunderts hat Moto Guzzi von Stirnrädern auf Kette umgestellt. Das vereinfachte die Produktion der Stirndeckel da man größere Toleranzen akzeptieren konnte die durch die Kette ausgeglichen wurden. Diese Toleranzen mögen aber die Stirnräder nicht und verschließen sehr schnell. Dazu kommt das man nie weis wie gut die Qualität der Stirnräder ist, da sie aus dem Zubehör stammen.

Ich selber verwende nur eine vorgelängte Kette und den Stucci-Spanner beim Tausch der Steuerkette.

Gruß vom Flacheisentreiber.

Tim

Hallo,

mein Name ist Paul. Bin 73 und fahre unter anderem eine Cali 2 Erstzulassung 1988. Auf de Suche nach einer Lösung bin ich auf diese Forum gestoßen.

Ich habe wohl die Steuerkette nicht richtig  eingängt. Muss zum Justieren der Steuerkette immer der Motor raus, oder kann man am eingebauten die Steuerkette umhängen, bitte?

Würde mich über ein paar Tips sehr freuen.

1. was hast du den damit gemacht, man baut ja eine Steuerkette nur aus wenn der Spanner gebrochen ist oder bei einer Revision
2. mit einer "falsch" eingebauten Steuerkette läuft der Motor nur äussert widerwillig.
3. oder er ist gleich nach dem Anlassen kaputt.
4. zur deiner Frage, nein der Motor kann eingebaut bleiben.

Hallo, Teetrinker,

ich freue mich, dass Du antwortest. Den Motor habe ich als Laienschrauber revidiert. :

Neue Kupplungsreibscheiben, Pleuellagerschalen, Wellendichtungen, Ventile und Führungen, Kerzengewinde, Kettenspanner, war sonst noch was?

wurde nötig, weil ich zuviel Getriebeöl eingefüllt habe. Dadurch Kupplung verölt. Nach der Revision war die Endgeschwindigkeit von ca. 170 kmh nicht mehr zu erreichen, nur noch ca. 140-150 kmh. Aber im Drehzahlkeller packt sie deutlicher zu. Ich habs erstmal so gelassen. Hab ja noch die Cali 3 mit identischem Motor und Vergaser. Da ich bereits Erfahrung im Steuerkettenfalscheinhängen  habe, bin ich mir sicher die Markierungen an den Kettenrädern nicht 100% getroffen zu haben, und diese Fenomen daher rührt. Jetzt steht sie auf meiner Bühne und wartet.

Übrigens hat meine jetzige Frau mich dabei sehr hilfreich unterstützt und schwer mit angepackt. So eine Cali ist ja kein Leichtgewicht. Ich bin erstaunt, wie technisch interessiert und begabt eine Frau sein kann. Jetzt lieb ich sie nochmehr. Und ganz besonders für Ihr Verständnis für den vielen Platz, den ich dafür brauche.

liebe Grüße   Paul

Evtl Stimmen die Markierungen und es wurde der Unterbrecher versetzt eingebaut.  Zuviel Frühzündung bei höheren Drehzahlen? Stell Zündung auf Richtung Spät ein, ca 30 Grad in Richtung Spät.  wenn Sie dann flotter läuft hast du den Fehler. Alles nochmals Prüfen, Markierungen der Steuerkettezahnräder und Unterbrecher.

Abgeblitzt ist laut Markierung auf der Schwungscheibe die Zündung korrekt eingstellt. Nur der rechte zylinder feuert in den unteren Drehzahlen da, wo er will, oder wars der linke?

Auf jedenfall ist das nicht gesund. Werde einen anderen Verteiler motieren. Und dann schaumermal. Hab nur gedacht, der kriegt sich bei höheren Tempi wieder ein.

Auf jedenfall stelle ich das erstmal ab. Danke für den Tip.

Jetzt kommt mirs. Unterbrecher versetzt eingebaut. Wie geht das, oder wie geht das richtig?

Hallo, Guzzischrauber,

habe was von Unterbecher versetzt montiert zu Lesen bekommen. Kann mir jemand erklären, was damit gemeint ist, und wie es richtig geht.

Welcher Kontakt ist für den rechten Zylinder, bitte?

Ich verstehe nicht, was gemeint war.

Danke.

Bin in Italobikes fündig geworden.