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Bremsscheiben- Verschleiß


Guest Manfred

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Moin.

 

Habe seit einigen km das Problem, das beim betätigen der Vorderradbremse so eine Art stottern auftritt, die kleine Scheibe vibriert dann nicht nur, sie schlägt regelrecht.

Gut, gestern also mal die Bremszangen abgenommen, bBeläge kontrolliert. Sind völlig in Ordnung, geschätzte vier Millimeter Belag.

 

Heute morgen mal mit Schieblehre die Scheiben gemessen, knapp über 4mm, ca. 41, bis 4,2. Verschleißmaß ist 4,5 mm. D.h. dann wohl, dass ich neue Scheiben verbauen muss.

Allerdings: die Laufleistung der Karre ist jetzt bei ca. 20.200, ich frage mich ob das normal ist, das die Bremsscheiben jetzt schon so stark verschlissen sind. Und ob das ganze wohl an den Belägen liegen kann, könnten ja Sinterbeläge sein.

Wenn ich nach Belägen suche für die Breva, werden immer wieder sinterbeläge in den Ergebnissen aufgeführt, allerdings gibtes für vorne auch Organic- Beläge und von EBC sogar einen "Semi- Sinterbelag" (V-Pad genannt).

Da ich dann ja auch die Beläge erneuern muss, habe ich mir überlegt die EBC V-Pads zu verbauen, lt. EBC extra für schwere Tourenmaschinen entwickelt. http://www.ebc-bremsentechnik.eu/EBC-Bremsen-Motorrad/Moto-Guzzi/Breva-1100/2006-18705/EBC-FA244V-V-Pads-Moto-Guzzi-Breva-118480.html

Die Bremsscheibe hinten liegt bei 4,8 bis 4,9 mm.

 

Wieder viel Geld. :mad:

 

Manfred

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Servus Manfred!

 

Ca. 20.000 km und schon ein derartiger Verschleiß ist doch etwas ungewöhnlich. Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

 

1. Entweder stimmt die Reibpaarung nicht (Belag zu hart, Stahl zu weich), dann schleift sich die Scheibe auf der Bremsfläche ungleichmäßig aus und sie hat dadurch unterschiedliche Stärken am gleichen Radius, welches zum Rattern oder Stottern führt, im Extremfall merkt man dies auch am Bremshebel selbst (er rattert im gleichen Rhythmus mit);

 

2. Die Scheibe hat einen Radialschlag von mehr als max. 0,1 mm - 0,2 mm; die Bremssymptome sind sehr ähnlich.

 

Ich habe dazu in einem Forumbeitrag aus 2008 von einem gewissen Herrn Markus eine sehr aufschlussreiche und gute Beschreibung gefunden - siehe http://forenarchiv.transalp.de/index.php?thread=3782 - Geschrieben von: matm911 - Datum: 22.3.2008 19:48.

 

Nur den letzten Satz hätte ich nicht so direkt formuliert, aber im Grunde ist dieser dem Inhalt nach auch richtig.

 

Ich hoffe dass hilft dir weiter!

 

LG

Peter

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Was soll man da noch weiteres sagen, da der Peter eigentlich schon alles gesagt hat.

 

Aber auch Bremsbelege soll man einfahren (einbremsen). Werden sie zu früh und überhaupt zu heiß härten sie aus. Die Bremswirkung läßt dann nach und man hat erhöhten Verschleiß an Scheibe oder Trommel. War früher ein heikles Thema bei schweren Lkw.

 

Gruß Tim

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Guest Manfred
Servus Manfred!

 

Ca. 20.000 km und schon ein derartiger Verschleiß ist doch etwas ungewöhnlich.

 

Zumal die hintere Scheibe noch fast 5mm dick ist.

 

 

Es gibt eigentlich nur 2 Möglichkeiten:

 

1. Entweder stimmt die Reibpaarung nicht (Belag zu hart, Stahl zu weich), dann schleift sich die Scheibe auf der Bremsfläche ungleichmäßig aus und sie hat dadurch unterschiedliche Stärken am gleichen Radius, welches zum Rattern oder Stottern führt, im Extremfall merkt man dies auch am Bremshebel selbst (er rattert im gleichen Rhythmus mit);

 

Also, ich Laie tippe auf die Reibpaarung. Im Bremshebel pulsiert nichts, ganz ruhig wie immer.

 

2. Die Scheibe hat einen Radialschlag von mehr als max. 0,1 mm - 0,2 mm; die Bremssymptome sind sehr ähnlich.

 

Ich glaube, das läst sich ausschließen, Das Phänomen trat erstmals auf der Rückfahrt aus Bayern auf, so das letzte Stück. Ist mir da noch gar nicht recht bewußt geworden. Richtig aufgefallen ist es die letzten tage bei einer kurzen Ausfahrt.

Ich habe die Kiste Ende Februar mit ca. 11,800 km gekauft, habe jetzt gute 20.000km auf der Uhr, Ich denke ein Radialschlag hätte sich schon früher bemerkbar machen müssen.

 

Ich habe dazu in einem Forumbeitrag aus 2008 von einem gewissen Herrn Markus eine sehr aufschlussreiche und gute Beschreibung gefunden - siehe http://forenarchiv.transalp.de/index.php?thread=3782 - Geschrieben von: matm911 - Datum: 22.3.2008 19:48.

 

Nur den letzten Satz hätte ich nicht so direkt formuliert, aber im Grunde ist dieser dem Inhalt nach auch richtig.

 

Werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.

 

 

@ Tim: Mein Problem ist in erster Linie, dass ich nicht weiß, was in der vergangenheit alles gemacht wurde. Ich weiß von daher nicht, ob die Beläge schon mal gewechselt wurden, ich weiß auch nicht, ob da Sinter- oder Organicbeläge verbaut sind.

Die Beläge sind jedenfalls drin, solange ich das Möppi habe, und haben derzeit sicher noch ca. 4mm Belagstärke. Mag sein, das die früher mal zu heiß waren, ich denke aber, während meiner Besitzzeit ist das nicht passiert. So extrem lang geht es hier auch nicht bergab, und Fading- Effekte habe ich nie gehabt.

Fakt ist leider, dass die Scheiben unter 4,5 mm dick sind, und das ist ja der Grenzwert. Von daher müsen die Scheiben wohl oder übel getauscht werden. Meine "Angst" ist halt immer, dass der Mangel nach selbst gestellten Diagnosen (und deren Umsetzung) noch immer vorhanden ist. Wobei es im konkreten Fall ja wohl eh keine Wahl gibt, ob der Fehler dann weg ist oder nicht.

 

@ Paul: die günstigsten Scheiben habe ich bei EBC gefunden, die nehmen im eigenen Shop 218,--, über Amazon bekomme ich die Scheiben für 189,-- Dazu kommen die Beläge, ich werde wohl die V-Pads kaufen, liegen knapp über 20,-- pro Scheibe.

 

Danke erst einmal für eure Antworten.

 

Manfred

 

Ich hoffe dass hilft dir weiter!

 

LG

Peter

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Manfred,

 

bei den Bremsen bin ich immer sehr vorsichtig! Da halte ich von den Angeboten im Netz nichts. Das sind sicherheitsrelevante Teile!!! Die besorge ich mir lieber über einen Händler. Wenn der mir Mist liefert kann ich immer noch meckern. Im Netz sieht die Welt aber anders aus.

 

Gruß Tim

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  • 1 month later...
Guest Manfred

Hallo,

 

habe meine neuen Bremsscheiben angebaut. Alles paletti, bis auf.....

 

Eine der Befestigungsscrauben (Inbus) war schon halb dull, der Innensechskant. Natürlichwie solls anders sein, habe ich den beim lösen komplett dull gedreht.

Na, bei St.- D. neue Schraube bestellt, wie immer schnelle Lieferung.

Jetzt gibt es ein Problem: der Schraubenkopf ist etwa 1bis2mm Höher, der Flansch an der Schraube ist im durchmaesser etwas größer, passt nicht in die Bohrung der Scheibe, sondern liegt auf.

 

Dadurch tritt ein problem auf, der Schraubenkopf verklemmt am Geschwindigkeitssensor. Das Möppi lässt sich nicht mehr aus Garage schieben.

Allerdings ist links genug Platz, dass die SChraube am Gabelholm vorbei geht.

 

Telefonische Rücksprache mit St.- D. hat ergeben, dass es die richtige Schraube ist, allerdings sehen die Schrauben von der Bremsscheibe hinten leicht anders aus. St.- D. schickt mir als Ersatzlieferung eine dieser Schrauben.

 

Meine Frage hierzu, an die Fachleute: wenn ich jetzt eine einzelne der sechs Schrauben austausche, muss ich dann wieder alle Schrauben lösen und erneut mit DreMo anziehen, oder kann ich es bei dieser einzelnen Schraube belassen?

Denn, wenn die neue Schraube auch nicht optimal ist, habe ich vor, die zugroße Schraube in die linke Scheibe einzudrehen. Dann ist rechts wieder alles im Lot.

 

Manfred

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Servus Manfred!

 

Wie es der sorgfältige Mechaniker richtig macht, hat dir Paule geschrieben!

 

Mich irritiert diese ominöse und zu große Schraube. Wenn in der Bremsscheibe eine abgesetzte Bohrung für die Aufnahme des Schraubenkopfes vorhanden ist, muss dort jedenfalls eine richtige Schraube wieder rein! Abgesehen von der schlechten Optik mit einer unpassenden Schraube wird diese Konstruktion ein tieferen Sinn haben, zB die Bremsscheibe gegen Verdrehen an der Nabe zusätzlich zu sichern. Wenn SD der Ansicht ist die richtige Schraube geliefert zu haben, sollen sie recht behalten .... Hauptsache du erhälst eine wirklich passende Schraube, die gleich dem Original ist!!!

 

LG Peter

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Guest Manfred
; da die Schrauben, wie Radmuttern am Auto auch über Kreuz angezogen werden sollten, macht wohl ausser mir bestimmt Niemand

 

Oh doch, seit Jahr und Tag ziehe ich alles, was plan verbaut werden muss über Kreuz an. Selbstredend auch die Felgen. Und natürlich auch die Bremsscheiben.

 

rate ich Dir, alle schrauben lösen, und über Kreuz mit dem Drehmomentschlüssel wieder an zu ziehen,

wahrscheinlich geht's auch ohne,

nur für mich würde sich die Frage gar nicht stellen, ich mach sowas einfach,

 

Das wollte ich nur wissen, hier gibts ja zum Glück mehrere Leuts, Zweirad-, KFZ-Mechaniker, begnadete Schrauber. die mehr Ahnung als ich haben. Und durch fragen erfährt man neues und lernt immer wieder dazu.

 

wahrscheinlich bin ich in der Beziehung ein Korintenkacker

 

Ich würde das als sorgfalt bezeichnen.

 

Mensch Manfred, das ist doch kein Arbeitsaufwand, und du schläfst auch besser

 

Nee, isses nicht, nur ein bisschen. Aber siehe oben, dazu lernen kann nicht schaden.

 

 

Im Moment warte ich noch auf die Post, hoffe dass heute die Schraube für die hintere Scheib geliefert wird. Und dann mal sehen, ob die brauchbar ist.

 

 

 

 

 

Servus Manfred!

 

Wie es der sorgfältige Mechaniker richtig macht, hat dir Paule geschrieben!

 

Mich irritiert diese ominöse und zu große Schraube. Wenn in der Bremsscheibe eine abgesetzte Bohrung für die Aufnahme des Schraubenkopfes vorhanden ist, muss dort jedenfalls eine richtige Schraube wieder rein! Abgesehen von der schlechten Optik mit einer unpassenden Schraube wird diese Konstruktion ein tieferen Sinn haben, zB die Bremsscheibe gegen Verdrehen an der Nabe zusätzlich zu sichern. Wenn SD der Ansicht ist die richtige Schraube geliefert zu haben, sollen sie recht behalten .... Hauptsache du erhälst eine wirklich passende Schraube, die gleich dem Original ist!!!

 

LG Peter

 

Hallo Peter,

 

die Frage die letztendlich über bleibt ist die, wer die Explosionszeichnungen erstellt hat, war es St.- D. oder evtl. gar MG.

Jedenfalls habe ich mit einem Verkäufer telefonisch die Problemlösung gesucht. Wir sind gemeinsam die Ex- Zeichnungen durch gegangen, (Tafel 29), die Jungs haben mir die dort bezeichnete Schraube zukommen lassen. Laut Ex- Zeichnung eine korrekte Lieferung.

Bis ich dann auf die Idee kam, mal mit den Schrauben für die hintere Scheibe zu vergleichen. Die haben ja auch Fotos abgespeichert, und laut Foto könnte das die richtige Schraube auch für vorne sein.

Wenn ich sie dann hoffentlich im Laufe der nächsten Stunde hier haben sollte, weiß ich Bescheid. Ich werde das dann hier im Forum noch mitteilen, und falls es die richtige sein sollte, werde ich das auch per mail an St.- D. weitermelden. Damit die dann entsprechende Änderungen in ihrem Ersatzteiljkatalog vornehmen können.

 

Manfred

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Servus Manfred,

 

die Anmerkung gegenüber den Verkäufern von SD "sollen sie recht behalten" war nicht böse gemeint, sondern jovial! Ich weiß aus meiner Vergangenheit noch sehr gut, welch akribisch-mühsamer Job eine Ersatzteillagerverwaltung sein kann oder besser gesagt wirklich ist. Ein einziger kleiner Nummernsturz und schon ist es passiert; das ist für den Kunden und Verkäufer nicht angenehm, denn der ist auf einmal Prellbock für unverschuldeten Ärger.

Mir persönlich ist wichtig, dass du die richtige Schraube bekommst und wieder eine gewohnt zuverlässige Bremse am Moped hast!

 

LG Peter

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Guest Manfred

Hi Peter,

habe ich auch nicht so verstanden.

Heute wurde die Schraube für Scheibe hinten geliefert, ganz anders, hatte also keinen sinn.

Deshalb die ominöse Schraube in die linke Bremsscheibe gedreht. Und gut ist. Dort ist genug Platz.

 

Komme gerade von einer ausführlichen Probefahrt, alles ok.

 

Nur jeder, der mal in die Lage kommen sollte, sich für die Breva- Scheiben vorne neue Schrauben zu besorgen, sollte vielleicht doch erst mal im Baumarkt suchen. Für links sind die Schrauben ja in Ordnung, aber.....

 

 

Manfred

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Guest Manfred

Moin Paule,

 

oder so, Baumarkt ist bei mir irgendwie synonym, für Eisen- Karl. (Kennst du bestimmt die Werbung: bei Eisen- Karl, oder bei Obi)

 

Hast aber recht.

 

Manfred

 

P.S. auch wenn es gestern nur gute 50km waren, ist schon ein neues Bremsgefühl, wenn vorne nichts mehr "stottert."

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