Das Radical-Guzzi-Konzept: radikal, pur, modern

Moto Guzzi kommt ins Schwärmen, wenn es um die MGR 1200 geht. Und schreibt uns: Wenn Technik radikal auf ein Minimum reduziert ist, wenn Formen und Linien ein harmonisches Ganzes bilden, wenn jedes Element für sich zum Blickfang wird, wenn das Auge nicht mehr loslassen kann, dann sind Technik und Design zu einem Gesamtkunstwerk zusammengewachsen. Für Techniker Stefan Bronold und Designer Kai Riemann, die im Rahmen von Essenza von der Piaggio Group in Italien unterstützt werden, ist das Projekt Moto Guzzi MGR 1200 mehr als nur der Anspruch ein faszinierendes Custombike auf die Räder zu stellen. Nicht Supersport – nicht Retro. Die MGR 1200 zeigt, wie legendäre, zeitlos bewährte Moto Guzzi Technik mit Hightech-Komponenten optimiert, zu einem modernen Ganzen wird. Zu einem Motorrad, das dem aktuellen Zeitgeist, dem Wunsch der Fans nach einer Guzzi mit moderner, sportlicher Optik gerecht wird. Im Zeitalter der Euro 4 sind es nicht mehr die Motorräder mit den höchsten Top-Speed-Werten, die zählen. Es sind vielmehr Maschinen mit Herz und Seele, die bewegen, die bei ihrem Anblick jedes Mal aufs Neue zum Fahren und Träumen einladen – von denen man nie genug bekommen kann. Dafür steht die Radical Guzzi MGR 1200. Sind Sie auch dieser poetischen Meinung? Schreiben Sie uns!

Die Radical Guzzi MGR 1.2 – Das Motorrad

Wenn bei Radical Guzzi ein neues Projekt auf dem Zeichenbrett entsteht, ist für Customizer Stefan Bronold in puncto Rahmen das Konstruktionsprinzip von Lino Tonti immer die erste Wahl. Ohne die sonst typischen Unterzüge findet ein 1.151 cm³ 90°-V2-Motor einer Moto Guzzi Stelvio samt 6-Gang-Getriebe als mittragende Einheit im Stahlrohrverbund einer Moto Guzzi Bellagio seinen Platz. Mit Einarmschwinge, Monofederbein und integriertem CA.R.C Kardan wurde einmalig in der Bellagio-Serie das klassische Tonti-Rahmenkonzept mit moderner Technik kombiniert. Öhlins Racing Suspension, die Ø 43 mm Upside-down-Gabel und das TTX-Zentralfederbein, lässt in puncto Fahrwerksabstimmung keine Wünsche offen. Bremsentechnologie von Behringer sorgt für beste Verzögerungswerte. Fein dosierbar, die Radialpumpe. Radial montierte Vierkolbensättel nehmen die schwimmend gelagerten Scheiben vehement in die Zange. Leichte, aus dem Vollen gefräste 17 Zoll Rev-Tech Aluminium Räder mit Reifen der Dimension 120/70 vorne und 190/55 hinten unterstreichen den sportiven Anspruch der MGR 1200. Hervorragendes Handling, optimaler Grip und moderner Look sind angesagt. Durch zwei Ø 50 mm Drosselklappen wird der leistungsoptimierte V2 mit dem notwendigen Gas-Luft-Gemisch versorgt. Klein und fein verpackt, erfolgt die Steuerung der elektronischen Benzineinspritzung und das Motormanagement über die von Radical Guzzi entwickelte Elektronik, die sich gekonnt im zentral montierten Eigenbautacho verbirgt. Formschön übernehmen die klassisch sportive Tank-Sitzbank-Kombination und die moderne Hyperlow-Schalldämpferanlage die Linienführung des Rahmens.

Radical Guzzi MGR 1200 gewinnt Essenza-Public-Design-Wettbewerb

Beim zweiten Sprint-Event auf der verkürzten 1/8 Meile, das im Rahmen der Intermot auf dem Gelände der Koelnmesse ausgetragen wurde, hatte Moto Guzzi Pilot Josef Leitl Nerven wie Drahtseile. Lightning Sepp belegte hinter der schnellen, Kompressor-aufgeladenen Werks-Triumph zweimal Platz 2 und brachte damit die von Customizer Stefan Bronold aufgebaute Moto Guzzi MGR 1200 auf Platz 2 in der Herstellerwertung. Mit dieser Platzierung sicherte sich der sympathische Bayer aus Schwandorf gleichzeitig den ersten Platz in der Fahrerwertung der beiden Essenza Sprints. Der überlegene Sieg der Moto Guzzi MGR 1200 beim Essenza Public Design Wettbewerb war für Customizer Stefan Bronold und das gesamte Team von Radical Guzzi sowie Designer Kay Riemann von Himora, die federführend für die Umsetzung des von Piaggio unterstützen Projekts standen, der krönende Abschluss des Tages. Stefan Bronold (Radical Guzzi Customizer) sagt: Wir freuen uns riesig über die tollen Ergebnisse. Jeder, der sich für den Erfolg des Projekts eingebracht hat, wurde heuer dafür belohnt. Das Public Voting hat wieder einmal gezeigt, wie groß die sportliche Moto Guzzi Fangemeinde ist. Und der Fahrer Josef Leitl (Lightning Sepp) meint: Ich hab mein Bestes gegeben. Das Team von Radical Guzzi und die Projektgruppe von Piaggio haben super gearbeitet, dafür möchte ich mich bedanken. Es hat wirklich riesig Spaß gemacht.