Monat: Mai 2014

Der Österreicher Horst Saiger hat zwar ein paar Sekunden auf seine bisherige Bestzeit gefunden, seinen Konkurrenten aber teils noch mehr. Deshalb lag er nur (ähem!) auf dem achten Platz beim letzten Superstock-Training auf der TT 2014. Trotzdem: Ein Wahnsinns-Ergebnis. Wir freuen und schon riesig aufs Rennen und drücken ihm die Daumen. Go, Horst, go! Beim Elektrorennen liegt die japanischen Mugen (Namen des Sohns von Soichiro Honda, Gründers des größten Zweiradherstellers der Welt) vor. Quasi die Werks-E-Honda, gefahren von keinem Geringerem als dem zigfachen TT-Sieger John McGuinness. Knapp über 20 Minuten oder eine Schnitt von 111 Meilen. Wenige seiner Gegner schafften die eine, 60 km lange TT-Runde. Wir sind gespannt, wie’s im Rennen aussieht.

Wow, ist das nicht eine geile Nachricht? Der Österreicher Horst Saiger ist einer der wenigen deutschsprachigen TT-Fahrer 2014. Aber man muß nicht Englisch sprechen, um ordentliche Rundenzeiten auf dem 60 km langen TT-Kurs hinzubrezeln. Saiger liegt nach dem ersten Training Montag 26. Mai 2014 auf Platz 4 mit einer Runde von 121 mph-Schnitt (mal 1,609 macht das km/h). So weit vorn lag in der Ungefähr-Serien-Tausender-Klasse (Superstock) noch keiner unserer Muttersprache, oder? Sitzenbleiben, Horst! Wir drücken die Daumen. Auch wenn Du keine Guzzi fährst.

Wartezeit – harte Zeit. Heftiger Regen auf der Isle of Man haben die ersten Trainingsläufe zur TT 2014 verhindert. Sicher ist sicher, sagten die Marshalls und verschoben wegen der sintflutartigen Regenfälle das Samstagstraining auf Sonntag. Und von Sonntag auf den Montag. Erst am heutigen Dienstag scheint die Sonne, und es kann endlich losgehen.

Die Warterei hat ein Ende. Die TT 2014 startet bald. Spannendste Rennklasse? Die elektrischen! Nur eine Runde, aber die ist 60 km lang. Vollgas, fast überall. Die ist Leistung gefragt, Aerodynamik, Stabilität und trotzdem all das, was Racingbikes auszeichnet: Bremsen, Handling, Feedback. Inzwischen sind das proppere Geräte, auch wenn manche Benzinköpfe immer noch ihre Nase rümpfen. Auch spannend: Wie schlägt sich Michael Dunlop auf der BMW S 1000 RR? Fährt der junge Heißsporn alle in Grund in Boden? Siegt BMW nach 1939 wieder bei der TT? Fragen über Fragen, die Antworten wissen wir bald.

Ich bin jetzt Sponsor. Rennsport-Sponsor. Ich habe Geld ausgegeben, damit einer im Kreis fahren kann. In der Moto 2. Der deutsche Ex-Weltmeister Sandro Cortese. Das kostet. Deshalb zahle ich. Indirekt. Indem ich eine Batterie kaufte. Von Intact. Die empfahl mir mein örtlicher Batteriespezialist. Bei dem kaufe ich alle Akkus, er bzw. sie macht Batterien und sonst nichts. Warum Intact? Weil die Akkus einfach gut seien, für ihn problemlos. Und das sei in den letzten Jahren mit der Chinaware bei Akkus immer schwieriger geworden, zuviele Reklamationen. Bei Intact laufe es. Auf meinen Einwand, wieviel denn übers Intact-Sponsoring auf der Moto 2-Kalex an Sandro Cortese fließe, wie hoch denn mein persönlicher Sponsorbeitrag wäre, wieviel sich der Akku denn durchs Sponsoring verteure, erntete ich ein Lachen und ein Schulterzucken. Ich lache auch. Denn jetzt kann einer etwas sorgenfreier im Kreis fahren mit die Knie unten. Und ich kann auf Startpower vertrauen. Denn seit dem Einbau des neuen Akkus läuft die Maschine wieder perfekt. So soll es ja sein.

Bewegende Worte von MV Agusta aus Italien, in Englisch. Der legendäre Motorraddesigner Massimo Tamburini starb an Lungenkrebs. Er ist das TA aus Bimota, schuf u.a. solche Meilensteine wie die Ducati 916 oder die MV Agusta F4 und Brutale. Alles Bikes, die von anderen Herstellern gnadenlos kopiert wurde – und doch nie erreicht. After a long period of illness, Massimo Tamburini, recognised as the world s greatest motorcycle designer, died yesterday at the age of 70. For over 13 years Tamburini was head of the MV Agusta Design and Engineering Division at CRC (Centro Ricerche Castiglioni) in San Marino, for which he dedicated a significant part of his career, designing Cagiva, Ducati and MV Agusta motorcycles together with Claudio Castiglioni, all of which renowned as the most beautiful bikes in the world. Among these, motorcycle enthusiasts acknowledge first and foremost the outstanding MV Agusta F4 and Brutale models. Massimo Tamburini was one of the legends of the motorcycle industry. I want to remember his passion, enthusiasm and determination. He was a great designer, but above all he was truly passionate about motorcycles. He left our company a precious heritage and will always occupy a place of honour amongst motorcycle’s all time greats, stated Giovanni Castiglioni, President of MV Agusta. His name will go down in history for his ingenious intuition and perfectionism applied to every small detail. Jetzt ist er mit ex-Ducati-Besitzer und ex-MV Agusta-Chef Claudio Castiglioni vereint im Bikerhimmel. Schade, daß die beiden keine Moto Guzzi gebaut haben.

Schöne Bilder der aktuellen California mit dem 1400er Motor haben wir in unsere Guzzisti Galerie gestellt. Genießt den Anblick, in entsprechender Größe, denn der Riesendampfer ist optisch eine Wucht. Und in Fahrt erst recht. Wenn da nur der stolze Preis nicht wäre. Aber wie heißt es so schön? Der Kaufpreis tut nur einmal weh, beim Sparschweinschlachten.

Traditionell am 1. Mai satteln Männer (und auch manche Frau) ihre Guzzi und fahren ein paar Tage weg. Am besten zusammen mit Freunden. Gern in den Süden. Zwar sind noch nicht alle Alpenpässe geöffnet. Aber Bella Italia ist nicht weit, und im Süden strahlt die Sonne heller, zeigt das Thermometer freudigere Temperaturen und diese Straßen sind auch trockener als bei uns in Germanien. Ein prima Gelegenheit, um den Winterrost aus dem Knochen zu schütteln. Und dem Adler aus Mandello endlich wieder freien Auslauf zu gönnen. So ein verlängertes Maiwochenende mit Freitag als Brückentag ist dieses Jahr perfekt. Wo fahrt Ihr hin? Allein oder zu zweit? Mit Freunden? Mit viel Gepäck? Mailt uns. Und verratet Eure besten Touren unter info@guzzisti.de.